VON OLIVER GRISS

Hasan Ismaik. Foto: GRISS Hasan Ismaik. Foto: GRISSNoor Basha bestreitet Pläne, 1860 verkaufen zu wollen - Wettberg kontra Investor

Verkauft Hasan Ismaik seine Anteile am TSV 1860? Nein, sagt zumindest Noor Basha, Cousin des Investors, gegenüber "Blickpunkt Sport": "Das ist total falsch. Hasan glaubt weiter an seinen Traum und reicht 1860 die Hand."

Aber ob der Löwe noch will? Ismaik-Anwalt Dr. Michael Scheele versteht die Verwirrung sowieso nicht: "Es war für Hasan Ismaik eine unerträgliche Provokation, dass ihm ein Ultimatum gestellt wurde, 13 Millionen Euro zu bezahlen. Ihm war genauso wenig klar wie uns heute klar ist, wie man dazu kam. Es gab keine Verpflichtung, 13 Millionen zu bezahlen." Und dann rechtfertig Scheele Ismaiks Auftritt vor mehr als einer Woche ("We need a new Sportchef"): "Es war der Wunsch und der Vorschlag des Präsidiums den Sportdirektor auszuwechseln. Dem hat Hasan Ismaik zugestimmt. Nun erscheint das in der Presse so, dass dies seine Forderung sei. Das ist aber nicht so." Gegenüber "Blickpunkt Sport" war 1860 offenbar nicht bereit, eine Stellungnahme abzugeben.

Karsten Wettberg, einst König von Giesing, hat seine eigene Meinung zur Fehde zwischen 1860 und dem Investor. In "Blickpunkt Sport" ging der 72-Jährige auf Distanz zu Ismaik:  "Man kann nicht so wirtschaften oder so anschaffen wie in anderen Ländern. Ismaik hat sicher Großes geleistet mit seinem Investment, aber er will auch sein Geld vermehren. Aber er muss auch zweifellos in die Mannschaft investieren. Dass ihm das heuer sportlich zu wenig war, ist verständlich." Außerdem meinte der Seligenporten-Trainer, der die DFL mit dem DSF verwechselte: "Ismaik will alle weg haben, er schlägt um sich. Das kann sich kein Verein gefallen lassen. Da muss man dagegen halten. Ich finde es gut, dass jetzt im Verein alle zusammenhalten." 

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