Hains Fußball-Boss: "Wir hätten die Löwen liebend gerne genommen, aber..."
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 09.08.2024 10:19
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VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Die DJK Hain, aktuell Landesliga-Tabellenführer im Kreis Aschaffenburg, hatte gestern bei der Toto-Pokal-Auslosung die "Wunschlos-Option" - doch die Unterfranken wählten für das Zweitrunden-Duell nicht die Löwen, sondern kurioserweise den amtierenden Toto-Pokalsieger FC Ingolstadt.Was ist der Hintergrund? “Der BfV hat uns mitgeteilt, dass 1860 nur am 15. August spielen kann. Wir hatten deswegen extra eine Vorstandssitzung. Natürlich hätten wir liebend gern die Löwen genommen, aber bei uns beginnt am 16. August die Kirchweih - und deswegen sind die Parkplätze am Sportplatz mit den Zelten belegt”, erklärte Wolfgang Schramm, Sportlicher Leiter der DJK Hain, am Freitagmorgen auf db24-Anfrage.
Und warum hat man sich dann nicht auf einen anderen Termin verständigt? “Der 15. August wurde uns vorgegeben, dabei hätten wir ab dem 20. August auch Zeit gehabt - und die Löwen befinden sich zu diesem Zeitpunkt ja sowieso in der Pokalpause.” Und Hains Vorstand Christof Kleinbach ergänzte gegenüber db24: “Für uns ist das alles nicht nachvollziehbar. Es gab die klare Termin-Vorgabe des BFV.”
In der vergangenen Saison kamen die Hainer bereits in den Genuß, gegen die Löwen zu spielen. Sie verloren auf eigener Anlage vor 1.800 Fans mit 0:8. “Die Karten waren damals an einem Tag weg”, berichtet Schramm: “Wir hätten gerne wieder gegen die Löwen gespielt - und hätten dieses Mal auch mehr Karten verkaufen können.” Die Hainer sind enttäuscht, dass man sich nicht auf einen anderen Termin einigen konnte. Nach db24-Informationen soll im 1860-Lager in der vergangenen Saison bereits Unmut geäußert worden sein, dass die Löwen so weit reisen mussten. Die einfache Strecke: 304 Kilometer.
Die Version von Regionalliga-Spielleiter Josef Janker auf db24-Anfrage klingt so: “Wir als BFV sind da außen vor. Wir haben als Verband den Wunschtermin der Löwen bekommen und das so weitergegeben. Wir haben da keine Aktien drin.”
Der FC Thalhofen ist der Profiteur. Der Bezirksligist aus dem Allgäu, der sich gegen Bayernliga-Tabellenführer TSV Kottern in der ersten Runde durchsetzte, konnte sich am Donnerstagabend als zweitgezogener Verein schließlich die Löwen schnappen. Gespielt wird am 15. August. Das Los hat einen besonderen Reiz, schließlich ist Thalhofen der Heimatverein von Ex-Nationalspieler Kevin Volland (jetzt Union Berlin), der bekannterweise erste Profiluft bei 1860 schnupperte…
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