VON OLIVER GRISS UND CHRISTINA PAHNKE (SAMPICS)

Im DFB-Pokal kann man in dieser Saison richtig absahnen…

Wie der Verband am Mittwoch bekanntgab, sind die Prämien so hoch wie nie: So erhält jeder Klub in der ersten Runde 209.247 Euro. Die Summe setzt sich aus den TV-Einnahmen und den Erlösen durch die sechs Exklusivpartnerschaften für die Saison 2022/2023 zusammen.

Zum Vergleich: In der vergangenen Saison schüttete der DFB aufgrund der Auswirkungen durch die Corona-Pandemie in der ersten Runde zunächst nur rund 129.000 Euro aus, am Ende waren es dann knapp 180.000 Euro. Nun gibt es nochmal 30 Prozent mehr. Allerdings muss beachtet werden, dass in den Landesverbänden ein Teil der Summe an weitere Vereine im Wettbewerb weitergereicht wird. Drittligisten, die sich über die Liga für den DFB-Pokal qualifiziert haben, sind von dieser Abgabe, die zudem nur für die erste Runde gilt, nicht betroffen.

DFB-Vize Peter Frymuth: “Wir freuen uns sehr, dass wir in dieser Saison den Anteil für die Vereine deutlich steigern konnten. Die Tradition, alle Teilnehmer gleich zu entlohnen, zeigt vor allem in diesem Wettbewerb die Einheit des deutschen Fußballs und ist Ausdruck der Solidarität zwischen Amateuren und Profis. Für uns ist klar, der DFB-Pokal ist nicht nur sportlich attraktiv für alle Beteiligten.”

In Runde zwei erhält jede Mannschaft weitere 418.494 Euro (Vorjahr 257.000 Euro), für den Einzug in das Achtelfinale gibt es 836.988 Euro (Vorjahr 515.028 Euro), die Viertelfinalisten kassieren jeweils 1,673 Millionen Euro (Vorjahr 1,004 Millionen Euro) und der Einzug in das Halbfinale wird mit weiteren 3,347 Millionen Euro belohnt (Vorjahr 2,008 Millionen Euro). Der Verlierer im Finale erhält 2,88 Millionen Euro, der Sieger sogar 4,32 Millionen Euro.

In der Vorsaison konnte der TSV 1860 durch seine erfolgreichen Pokal-Auftritte gegen Darmstadt und Schalke fast eine Million Euro zusätzlich einspielen.

Wie weit kommt 1860 in dieser Saison? Am Freitag kommt Vize-Meister Dortmund ins ausverkaufte Grünwalder Stadion.