VON OLIVER GRISS UND BEAUTIFULSPORTS (IMAGO)

Diese Szene brachte Michael Köllner am Sonntag zur Weißglut: 1860-Rechtsverteidiger Yannick Deichmann verletzte sich in der Schlußphase des 2:1-Sieges in Freiburg nach einem Duell mit dem bundesliga-erfahrenen Kiliann Sildillia (5 Kurz-Einsätze) und musste ausgewechselt werden. Köllner beschwerte sich daraufhin bei Schiedsrichter Nicolas Winter lautstark - und sah dafür zum vierten Mal in dieser Saison Gelb. Jetzt muss er gegen Osnabrück (Samstag, 14.03 Uhr, db24-Ticker) zuschauen. Das Reklamieren hätte sich Köllner allerdings sparen können…

Denn was schon von der Haupttribüne aus zu sehen war, dass Deichmann sich nicht wegen des überharten Einsteigens des Gegenspielers verletzt hat, sondern eher bei der unglücklichen Landung.

Ex-Schiedsrichter Babak Rafati analysierte für das Online-Portal liga3-online.de die Szene messerscharf: “Bei diesem Zweikampf geht Sildillia gegen Deichmann nicht überhart oder rücksichtslos vor, sondern foult lediglich durch Stellen des Körpers, sodass ein Pfiff ohne Karte eine richtige Entscheidung ist. Wenn sich Deichmann dabei wehgetan hat, liegt das nicht an der Gangart von Sildillia, sondern eher an einem unglücklichen Bewegungsablauf beider Spieler. Daher kann man Sildillia keinen Vorwurf machen.”