VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Was ist den Löwen gelungen, was weniger - db24 zieht die große Saisonbilanz 2020/2021 nach Platz 4 in der Dritten Liga und erfolgreicher Qualifikation für den DFB-Pokal, von Köllners Menschlichkeit bis zum abrupten Aus von Stadionsprecher Stefan Schneider und dem ARGE-Chaos. Die Übersicht auf mehreren Seiten - bitte blättern!

DAS WAR GUT

Der Friede von Giesing: Die Saison verlief ohne Skandale, ohne Schlammschlachten - die beiden Gesellschafter haben inzwischen verinnerlicht, dass Ruhe das beste Mittel ist, um den TSV 1860 sportlich und wirtschaftlich wiederzubeleben. Dieser neue Zusammenhalt ist der größte Erfolg.

Die Wampe von Giesing: Sascha Mölders Superstar. Mit 36 Jahren räumte er fast alles ab: Torschützenkönig mit 22 Treffern, Spieler der Saison, Mitglied der Elf des Jahres - und nun sogar eine eigene kreative Fankollektion. Nur der Aufstieg in die Zweite Liga blieb ihm zur absoluten Krönung verwehrt. Deswegen gab es nach dem Saisonfinale Tränen.

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Michael Köllner: Trotz des unglücklichen Flirt-Zeitpunkts mit Austria Wien neben Mölders das Gesicht des TSV 1860. Der 51-jährige Trainer ist eine große Bereicherung für die Löwen - als Mensch, Entertainer und überdurchschnittlicher Löwen-Dompteur mit guter Trainingssteuerung. Wäre Köllner nicht bei den Löwen, wäre der Verein um eine Attraktion ärmer. Die Liga hat sein Wirken auch gewürdigt: Er wurde von seinen Kollegen, Kapitänen und Fans zum Trainer des Jahres gewählt.