VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Keanu Staude hatte mit einer Sprachnachricht gegen seine eigenen Mannschaftskollegen bei Arminia Bielefeld für Kopfschütteln und Gelächter in ganz Deutschland gesorgt - dieser Vorfall liegt aber bereits ein paar Jahre zurück. 1860-Abwehrspieler Stephan Salger wurde in dieser Sequenz damals auch erwähnt (“Salgi labert mich voll”) - gegenüber einer Münchner Zeitung schildert Salger den Staude-Fehltritt: “Das war ein Disput im Training, bei einer Spielform, in der es härter zur Sache ging. Ich wollte ihn beruhigen, er hat das anders aufgefasst. Eigentlich war alles gegessen. Und Monate später ist dann dieses Video aufgetaucht, mit dem er sich ein gewisses Image eingehandelt hat. Schnee von gestern. Keanu hat sich in der Kabine entschuldigt, er war sehr reumütig. Bei mir ist da nichts Negatives hängengeblieben, im Gegenteil: Ich hab ihm hier in München schon meine Hilfe angeboten, damit er sich schnell zurechtfindet.”

Um bei diesem Transfer auf Nummer sicher zu gehen, wollte Trainer Michael Köllner vorab von Salger wissen, wie er den Spieler sieht: “Er hat mich nach meiner Meinung über Keanus Qualitäten gefragt, die habe ich ihm gesagt. Wenn Keanu seine Fähigkeiten auf den Platz bringt, ist er ein überragender Fußballer. Ein Straßenköter, der dich im Eins-gegen-Eins verdammt alt aussehen lassen kann, da spreche ich aus eigener Erfahrung im Training.”