VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Gabor Kiraly war einer der besten Löwen-Profis der Neuzeit. Von 2009 bis 2014 hütete er den 1860-Kasten - und obwohl er damals von Gerhard Poschner mehr oder weniger zu einer Vertragsauflösung gedrängt wurde, vergisst der ungarische Rekordtorwart die Zeit nicht. “Ich bin sehr froh, dass ich diesen Verein kennenlernen durfte. Die fünf Jahre sind so schnell vergangen wie fünf Tage. Bei den Löwen ist immer was los: Ein toller Verein mit tollen Fans und Emotionen pur. Als Fußballer muss man 1860 erlebt haben”, schwärmt Kiraly gegenüber der “AZ”. Dass es vereinspolitische Schwierigkeiten gibt, gehört bei 1860 dazu. Es war schade, dass ich im Sommer 2014 plötzlich gehen musste. Aber ich habe akzeptiert, dass der Verein sparen muss. Viele Freunde sind bis heute geblieben: Ich würde gerne bald einmal wieder in München vorbeischauen.”

Bierofka? Ich hoffe, dass er irgendwann zurückkommt!

Dass Daniel Bierofka im vergangenen November aufgegeben hat, bedauert Kiraly sehr. “Ich finde schade, dass Bierofka weg ist”, so der 44-Jährige: “Jetzt werden wir ihn sicher bei einem anderen Verein sehen, aber er gehört für mich zu 1860 und ich hoffe, dass er irgendwann zurückkommt. Sechzig ist für mich Bundesligist. Es ist bitter, was in den letzten Jahren passiert ist. Aber sie stehen zum Glück vor der Tür zur 2. Liga. Ich drücke die Daumen, dass die Saison weitergeht und sie es schaffen.”