VON OLIVER GRISS

Die Helden von 1966 wollen sich mit Präsident Schneider treffen

Natürlich verfolgt Meister-Löwe Fredi Heiß (70) die Entwicklungen beim TSV 1860 nach dem Einstieg von Investor Hasan Ismaik ganz genau. “Dass uns ein Jordanier sein Geld gibt”, sagt der Ex-Nationalspieler gestern bei einem Kurz-Besuch an der Grünwalder Straße zu “dieblaue24.de”, “das ist besser als alle anderen Alternativen - und die wären wohl nur die Insolvenz gewesen.”
Dass der Löwen-Retter nun seine Macht in den Verein in Form von Aufsichtsratplätzen bringen will und das alte KGaA-Kontrollgremium ausgetauscht wird, findet Heiß legitim.”Ich würde mir nur wünschen”, sagt Heiß, “dass endlich wieder einer reinkommt, der fußball-strategisch denkt. Es sollte einer aus der 1860-Famile sein.” Heiß denkt an den bisherigen Aufsichtsratchef Otto Steiner. “Ich würde es begrüßen, wenn er weiter im Verein mitwirken würde. Ich habe eine hohe Meinung von ihm.”
Dass der Verein überhaupt noch lebt, schreibt Heiß auch Präsident Dieter Schneider zu. “Ohne ihn wäre womöglich schon das Licht an der Grünwalder Straße aus”, sagt der Hobby-Golfer und fügt anerkennend hinzu: “Wir, die Meister-Löwen, wollen uns in den nächsten Tagen mit ihm treffen und unseren Dank mitteilen. Er leistet sehr gute Arbeit.” Trotzdem legt er dem TSV 1860 ans Herz, dass der Präsident künftig nicht mehr im Aufsichtsrat sitzen soll. Heiß: “Normalerweise kontrolliert der Aufsichtsrat das Präsidium und nicht andersrum.”