Der 35-jährige Torwart muss erst am 20. Juni wieder beim TSV 1860 erscheinen - dennoch sagt der Ungar: „Ich werde mich alleine fithalten - eine lange Pause kann ich nach meiner Karriere machen.“

VON OLIVER GRISS
Die Löwen starten an diesem Montag an der Grünwalder Straße in die Vorbereitung (10 Uhr) - allerdings ohne Gabor Kiraly: Der ungarische National-Torwart (35) spielte mit seinem Land in der EM-Qualifikation und bekam deswegen von Trainer Reiner Maurer bis zum 20. Juni frei. „Es ist aber nicht so“, sagte Kiraly zu „dieblaue24.de“, „dass ich die Füße hochlegen werde. Ich hab zwar frei, aber ich werde mich alleine fithalten. Eine lange Pause kann ich auch nach meiner Karriere machen…“
Zumal Kiraly - nach dem Abschied von Philipp Tschauner nach St. Pauli - neue Konkurrenz bekommt: Vom 1. FC Nürnberg wechselt Timo Ochs (29) nach fünf Jahren Abstinenz ablösefrei zurück zum TSV 1860. Was Kiralys Ehrgeiz weiter antreiben dürfte, schließlich ist Ochs nicht irgendein Torwart, sondern Maurers Wunsch-Verpflichtung als Nummer zwei.

Den TSV 1860 sieht Kiraly nach dem Einstieg des jordanischen Investors Ismaik auf dem richtigen Weg: „Sportlich haben wir in der vergangenen Saison einen Schritt nach vorne gemacht. Wir haben mehr Punkte als in der Vorsaison geholt - und auch weniger Gegentore kassiert. Wenn 80 Prozent der Spieler bleiben, dann können wir unter den ersten Sechs landen.“

Er selbst will noch so lange wie möglich im Löwen-Kasten stehen. Seinen Vertrag hat das ungarische Torwart-Idol („Ich hatte im Sommer einige Anfragen“) zu verringerten Bezügen bis zum 30. Juni 2012 verlängert. Und Kiraly hat sogar eine Option auf ein weiteres Jahr vereinbart. Er sagte gegenüber „dieblaue24.de“: „Wenn ich 20 Pflichtspiele in der Liga und Pokal mache, dann verlängert sich mein Vertrag automatisch bis 2013.“