VON OLIVER GRISS

Erwartet eine Entschuldigung von Ismaik: Otto Steiner. Foto: GRISS Erwartet eine Entschuldigung von Ismaik: Otto Steiner. Foto: GRISSDer Verwaltungsrat-Boss macht dem Investor die Tür auf - doch wie wird der Investor reagieren? - Steiner: "Wir haben Schneider nicht aus dem Amt geekelt"

Zuletzt herrschte überraschend Ruhe an der Grünwalder Straße in der schwierigen Ehe zwischen 1860 und Hasan Ismaik, sogar der Investor-Anwalt Michael Scheele hielt sich mit Pressemitteilungen zurück - doch jetzt meldet sich wieder einmal Verwaltungsratchef Otto Steiner zu Wort. In einem Interview mit dem "Münchner Merkur" wird der Constantin-Entertainment wie folgt zitiert: "Wenn Hasan Ismaik über Sachthemen zurück in den Dialog geht, dann können wir den jederzeit fortsetzen. Wir haben ihm aber klar mitgeteilt, dass wir nicht bereit sind, den Dialog über personelle Konsequenzen fortzuführen. Außerdem erwarten wir in irgendeiner Form eine Entschuldigung von Hasan Ismaik. Wir wurden öffentlich als „Bande“ und „Schmarotzer“ bezeichnet, das war schon weit unter der Gürtellinie. Das ist ein Niveau, das wir nicht akzeptieren."

Tatsache ist: Ismaik hat über seinen Cousin Noor Basha längst klargestellt, dass die Interview-Passage von Hasan Ismaik auf münchen.tv  vom Dolmetscher falsch übersetzt worden war - Ismaik meinte Gruppe statt Bande. Doch Steiner reitet trotzdem weiter darauf herum…

Steiner behauptet außerdem im "Merkur", dass der Aufsichtsrat Ex-Boss Dieter Schneider alles andere als aus dem Amt gedrängt habe: "Ich empfinde es nicht so, dass wir Dieter Schneider aus dem Amt geekelt haben. Er hat sich selbst entschieden, nicht mehr zur Verfügung zu stehen – das war noch bevor wir zu einer finalen Entscheidung gekommen sind." Schneider hat dazu sicher eine andere Meinung…

Muss sich Ismaik beim 1860-Verwaltungsrat entschuldigen? Diskutieren Sie mit!