VON OLIVER GRISS

 “Man darf niemals seine Person über 1860 stellen”: Der Löwen-Boss verliert bei den Fans immer mehr an Vertrauen - schon 1609 Fans gaben ihre Stimme ab

Der Machtkampf zwischen 1860-Investor Hasan Ismaik und Löwen-Präsident Dieter Schneider tobt weiter. Auch unter den Fans verschärft sich der Ton. Henry schreibt zum Beispiel: “Ich hoffe sehr im Sinne des Vereins, dass Schneider bald ein Einsehen hat und freiwillig zurücktritt.” Und Andi schreibt: “Schneider ist nicht Gott von 1860. Ihm muss bewusst sein, dass 1860 dringend die KGaA und den Investor braucht. Man darf niemals seine Person über 1860 stellen.” Konti1860 hält dagegen: “Schneider ist der einzige, der im Sinne des Vereins handelt. Ein Rücktritt wäre doch nur im Sinne des Investors.”

Doch wer gedacht hätte, dass alle Löwen-Fans bedingungslos hinter Schneider stehen, scheint sich zu täuschen: Viele sehen in Schneider die 1860-Zukunft gefährdet. Und in einer Umfrage von dieblaue24 (Soll Schneider Löwen-Präsident bleiben?) verliert der Dachauer Unternehmer auch immer mehr an Zuspruch: Inzwischen sind in einer weiteren Zwischenbilanz nur noch 37,23 Prozent von 1609 Stimmen (!) für Schneider als Ober-Löwe. 57,18 Prozent finden, dass der 64-Jährige einer guten Zukunft beim TSV 1860 im Weg steht. 5,6 Prozent halten sich raus aus den Machtkämpfen: Ihnen ist es egal, wer Löwen-Präsident ist.

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