VON OLIVER GRISS

Für den 28. Januar hat der TSV 1860 eine Außerordentliche Mitgliederversammlung angesetzt - in der “Heide Volm” in Planegg geht es um einige Satzungs-Vorschläge, u.a. könnte ein Passus in der Satzung verankert werden, dass sich künftig mehrere Präsidentschaftskandidaten den Mitgliedern stellen können. Möglicherweise wird diese Löwen-Versammlung ein wichtigeres Thema beherrschen: Die drohende Insolvenz.

Schlägt 1860-Investor Hasan Ismaik weitere Unterstützung aus und verwehrt im März auch das Darlehen in Höhe von fünf Millionen Euro, hat der Verein ein riesengroßes Problem - egal, ob der sportliche Klassenerhalt geschafft wird oder nicht. Nach dieblaue24-Informationen tagt heute um 15 Uhr noch einmal das Präsidium - erst danach ist mit einer Presseerklärung des Klubs bezüglich des Cassalette-Besuchs in Abu Dhabi zu rechnen.

Trainer Benno Möhlmann bleibt also weiter im Wartestand - noch immer ist nicht geklärt, ob er die Wolf-Ablöse (1,5 Millionen Euro) in Winter-Transfer investieren kann. “Ich habe noch nichts gehört. Ich habe jetzt auch nicht nachgefragt. Ich gehe auch davon aus, dass ich informiert werde, wenn sich was Neues ergibt. Meines Wissens tut sich vor Mittwoch nichts. Ich werde aber jetzt kein Theater machen”, erklärte Möhlmann am Dienstagvormittag: “Ich weiß, dass Oliver Kreuzer im Hintergrund gut arbeitet - und die Kontakte, die wir haben, pflegt und beruhigt. Anders geht es nicht. Zur Not müssen wir akzeptieren, dass wir erst zum 1. Februar Spieler verpflichten können, auch wenn ich es gerne anders gehabt hätte.”