VON OLIVER GRISS

Gerhard Poschner wollte aus seinen Fehlern lernen und eine zweite Chance beim TSV 1860. Er hat sie bekommen. Zwar darf er sich nicht mehr Sport-Geschäftsführer nennen, dafür “nur” noch Sportchef. Aber immerhin. Dass Poschner seit seiner Degradierung die Mannschaft noch nicht so verstärken konnte, wie es Trainer Torsten Fröhling fordert, verzeiht der neue Geschäftsführer Noor Basha Poschner. “Poschi war nicht hundertprozentig konzentriert. Es war ja nicht klar, wie es mit ihm weitergeht”, verteidigte der 29-jährige Jordanier nun gegenüber dem “Münchner Merkur” den Ex-Profi - und deutete dabei an, dass Poschner neben Konzentrationsdefiziten möglicherweise auch ein Ego-Problem hat: “Poschi ist ein Alphatier. Er hat seinen Stolz. Er braucht Zeit, um die Situation zu akzeptieren.” Doch die Uhr tickt. Poschners Bewährungsfrist läuft nur bis Oktober.