VON FLORIAN GRESS

AZ: Filippo Cataldo schrieb über die Situation der Löwen nach dem 2:4-Heimdebakel gegen Dynamo Dresden: “Wir haben Reiner Maurer schon im Frühjahr gesagt, dass wir attraktiven Fußball spielen wollen”, sagte Geschäftsführer Robert Schäfer. „Also dürfen wir doch jetzt nicht fragen, warum die Mannschaft so viele Gegentore bekommt.” Trainer Reiner Maurer scheint deshalb noch einen sicheren Arbeitsplatz zu haben. „Wir haben großes Vertrauen in unser Trainerteam”, meinte Schäfer darum. Und Maurer fügte hinzu: „Grundsätzlich gibt es keinen Druck von oben. Wir wollen gemeinsam zurück in die Erfolgsspur kommen. Es gibt auch keine gegenseitigen Vorwürfe.” Deshalb hat der Coach nun folgendes vor: „Wir müssen den Spielern die Mentalität vermitteln, weiter nach vorne zu kommen. Wir dürfen auch nicht den Anschluss nach vorne verlieren. In der Länderspielpause werde ich viele Einzelgespräche führen.” Außerdem berichtete Marco Plein über den 2:1-Sieg der Löwen-Amateure gegen die Reserve der Bayern. Bobby Wood schoss dabei das erste Tor und meinte nachher: „Es gibt nix Geileres als dieses Gefühl. Ausgerechnet in einem Derby das erste Tor zu schießen, das ist einfach nur überragend.“

Bild: Moritz Leihkamm berichtete über den rund zweistündigen Krisengipfel bei 1860. „Die Niederlage gegen Dresden war ein schwerer Rückschlag. Wir müssen jetzt schauen, dass wir schnell in die Erfolgsspur zurück kommen. Darüber haben wir uns sehr gut ausgetauscht“, sagte nachher Trainer Reiner Maurer. Geschäftsführer Robert Schäfer war zuletzt nicht immer der selben Meinung wie Maurer. Deshalb sagte Schäfer nun: „Ich habe ihm meinen Eindruck verdeutlicht und er hat ihn geteilt.“
Merkur: Uli Kellner interviewte Präsident Dieter Schneider. Darin kommentierte der Ober-Löwe das aktuelle Geschehen bei 1860: „Eine alte Regel besagt: Die Spiele werden hinten gewonnen. Der Trainer hat zurecht darauf hingewiesen, dass bei uns personell nicht viel passieren darf. Die erneute Verletzung von Necat Aygün und die Hinausstellungen von Kai Bülow und Stefan Buck haben uns enorm geschwächt.“ Außerdem wurde Schneider gefragt, ob man Trainer Reiner Maurer etwas Konkretes vorwerfen könne. „Jeder hat seine Stärken und Schwächen. Ich sage nach wie vor, dass Maurer momentan der richtige Trainer ist. Aber: Wir sind alle nicht perfekt, und es bricht keinem ein Zacken aus der Krone, wenn er sich mal einen guten Rat von jemand anderem holt“, antwortete der Präsident.
TZ: Auch das Blatt berichtete über den Krisengipfel bei 1860. „Wir drei haben uns wirklich gut darüber ausgetauscht, wie wir wieder in die Erfolgsspur kommen und sind nicht dagesessen und haben uns gegenseitig Vorwürfe gemacht. In einem waren wir uns ohnehin einig: Dass die Spieler jetzt Unterstützung brauchen und gestärkt werden müssen“, erzählte Coach Reiner Maurer nachher. Außerdem erklärte Geschäftsführer Robert Schäfer, warum Investor Hasan Ismaik bisher keine Transfers getätigt hat: „Natürlich wäre es für ihn ein Leichtes, hier bei uns so etwas wie Hoffenheim II aufzumachen, aber das ist nicht unser Anspruch. Allerdings können wir durchaus Empfehlungen an ihn aussprechen, wenn wir glauben, dass es nötig ist, etwas zu machen.“ Außerdem schrieb das Blatt, dass wohl kein Löwe nach der Pleite gegen Dresden auf die Wiesn ging. “Ich war nicht dort”, sagte Stefan Aigner am Montag. “Ich weiß auch von keinem, der hingegangen wäre.“