VON FLORIAN GRESS

AZ: Nach der erneut schwachen Leistung von Arne Feick in Fürth, kritisierte Trainer Reiner Maurer seinen Linksverteidiger nun zum wiederholten Mal scharf. „Arne hat seinen Gegenspieler Sercan Sararer keineswegs in den Griff bekommen”, wurde der Coach von Marco Plein zitiert. „Er ist nach dem Spiel in St. Pauli in ein Loch gefallen. Und mit der Leistung vom Sonntag hat er sich auch nicht unbedingt empfohlen.” Warum Feick plötzlich so schwache Darbietungen abgibt, ist dem Trainer allerdings ein Rätsel: „Eigentlich hat Arne doch in Bielefeld mehr als nachgewiesen, dass er einen sehr guten Außenverteidiger geben kann.“ Doch auch Feick selbst kommentierte das Spiel in Fürth noch einmal aus seiner Sicht: „Es war schon so, dass ich an der ein oder anderen Szene Schuld hatte, und es ist auch nicht so, dass ich nicht für Kritik empfänglich wäre. Kritik ist dann richtig, wenn sie berechtigt ist. Da gibt es nichts zu diskutieren.“ Außerdem fasste Plein noch einmal diverse Reaktionen auf die Pleite in Fürth zusammen. „Wir haben den Löwen keine Gefahr gestattet. Trotzdem haben sie die Qualität, um unter die ersten Drei der Liga zu kommen”, sagte zum Beispiel der gegnerische Trainer Mike Büskens nach dem Derbysieg seiner Mannschaft. 1860-Defensivallrounder Collin Benjamin hatte hingegen tröstende Worte für seine Teamkollegen parat: „Ich bin stolz auf meine Jungs. Wir haben alles gegeben. Mehr war nicht mehr drin.“
Merkur: Das Blatt befasste sich mit dem Platzverweis von Kai Bülow in Fürth. Der Ex-Rostocker wurde nun für zwei Spiele gesperrt. „Es war ein Foul für das man Gelb geben kann, aber sicher nicht Rot”, meinte Bülow selbst zu dieser Situation in der ersten Halbzeit. Außerdem schrieb die Zeitung über die Reservemannschaft der Löwen, die beim 0:2 bei den Stuttgarter Kickers eine Niederlage einstecken musste und nach neun Spieltagen nun gerade einmal vier Zähler auf dem Konto hat. Jugendleiter Jürgen Jung sah dennoch positive Ansätze. „Wir haben uns tapfer gewehrt, standen defensiv ordentlich”, sagte Jung auf der Löwen-Homepage. „Nach der Pause hat Stuttgart dann Druck aufgebaut, während bei uns die Kräfte geschwunden sind. Die beiden Tore waren dann die logische Konsequenz.”

TZ: Ludwig Krammer widmete sich noch einmal der Schiedsrichterleistung von Christian Bandurski beim 2:0-Sieg von Fürth gegen 1860. Vor alle Trainer Reiner Maurer reagierte wütend auf den Platzverweis von Kai Bülow. „Wenn der Linienrichter die Situation aus 40 Metern besser sieht als der Schiri aus acht, sollten sie vielleicht mal tauschen“, so Maurer mit einer Menge Ironie. „Die waren froh, dass sie durch die Hintertür aus dem Stadion gekommen sind.“ Außerdem blickte der Coach bereits auf das anstehende Spiel gegen Dynamo Dresden voraus, bei dem mehrere Tausende Dresden-Fans erwartet werden. „Wir müssen auf dem Platz gleich die Richtung vorgeben, sonst kann das schnell ein Auswärtsspiel für uns werden“, glaubte der Allgäuer.