AZ: Marco Plein blickte noch einmal zurück auf den Kantersieg in Cottbus. Trotz des 5:0-Sieges hat Löwen-Trainer Reiner Maurer noch lange nicht genug. „Wir wollen uns da vorne festbeißen”, so der Coach. Daniel Halfar hingegen genießt die Außenseiterrolle: „Wir sind kein Favorit. Mit uns rechnet man nicht.” Und Sportchef Florian Hinterberger wollte nach dem Spiel nicht zu viel Euphorie aufkommen lassen: „Gestern waren wir fast pleite. Das vergessen wir nicht. Also fliegen wir nicht in den Himmel, wenn’s gut läuft. Und wir stürzen nicht in die Hölle, wenn’s nicht mehr läuft.” In einem anderen Artikel widmete sich Plein noch einmal der Situation von Benny Lauth, der zwei Tage vor der Gala-Show in Cottbus seinen 30. Geburtstag gefeiert hatte. „So wie er gerade spielt, ist er unglaublich wertvoll. Jetzt hat er sich das schönste Geschenk zum 30. nachträglich selbst gemacht. Wir hätten nichts dagegen, wenn es so weitergeht”, erzählte ein überglücklicher Daniel Halfar.

Bild: Auch Thomas Ernstberger befasste sich mit dem Auftritt in der Lausitz. Florian Hinterberger war dabei vor allem von der Offensive um Daniel Halfar, Stefan Aigner, Kevin Volland und natürlich Benjamin Lauth begeistert: „Diese vier waren heute echte Waffen“, sagte er. Auch den Torschützen zum 5:0 freute es sehr. „Das war mein verspätetes Geburtstagsgeschenk für die Mannschaft – aber auch das schönste für mich selbst“, so Kapitän Benny Lauth nach dem Spiel.
SZ: Das Blatt widmete sich ebenso mit dem Triumph von 1860. “Heute hat einfach alles geklappt. Da war ja fast jeder Schuss von uns im Tor”, so Präsident Dieter Schneider. Der Kapitän des Gegners, Marc-Andre Kruska, war dagegen völlig fassungslos nach dem Spiel: “Das schnelle Gegentor und die Rote Karte haben uns total aus dem Konzept gebracht. Danach sind wir München ins Messer gelaufen.”
TZ: Nach der erneut starken Leistung des Löwen Kevin Volland, schrieb Claudius Mayer über die Hoffnungen des TSV den jungen Stürmer doch noch über die Winterpause hinaus halten zu können. Eigentlich ist vereinbart, dass das Talent in der Winterpause nach Hoffenheim wechselt, doch Manager Florian Hinterberger hat den Kampf noch lange nicht aufgegeben: „Ich wünsche mir, dass jeder Hoffenheimer Stürmer in der Vorrunde Tore am laufenden Band erzielt. Je weniger Probleme Hoffenheim in der Offensive hat, umso größer ist unsere Chance, dass wir Kevin Volland vielleicht doch bis zum Saisonende behalten können.“ Außerdem schrieb er ebenso über den Sieg in Cottbus. „Es war schon ein wichtiges Spiel, in dem wir den Anschluss nach oben halten mussten. Hätte Cottbus gewonnen, würden die jetzt schon sechs Punkte vor uns liegen“, erklärte Lauth noch einmal die Situation. Doch der Ex-Hamburger blickte sogleich auch auf das anstehende Spiel gegen Erzgebirge Aue am kommenden Sonntag voraus: „Wir müssen jetzt im Heimspiel gegen Aue nachlegen und uns oben festbeißen.“