VON PASCAL LAWITSCH

TZ: Die Spekulationen um einen Nachfolger für Florian Hinterberger laufen auch Hochtouren. Zwar saß Klaus Augenthaler beim 0:0 in Sandhausen auf der Tribüne, aber aus anderen Gründen: „Ich arbeite für eine Agentur, und war für sie in einer Angelegenheit vor Ort, die den SV Sandhausen betrifft.“ Es soll auch kein Gespräch mit den Verantwortlichen des TSV 1860 gegeben haben. Zudem sei er bisweilen ohnehin lediglich als Trainer und nicht als Sportdirektor tätig gewesen. Auch Fanliebling und Ex-Löwe Peter Nowak soll laut Informationen des Boulevardblattes nicht zur Debatte stehen. Hingegen soll mit dem 48-Jährigen Markus Schupp, wessen letzte Station der Posten des Sportdirektors beim VfR Aalen war, ein weiterer Name im Raum stehen. Auch Schupp soll im Stadion in Sandhausen zugegen gewesen sein und während der Halbzeit mit Markus Rejek gesichtet geworden sein. Erst in der Schlussphase des Spiels soll sich Schupp wieder auf seinem Tribünenplatz befunden haben.

AZ: Der neue Geschäftsführer Markus Rejek sagte bereits am Freitag, dass ein Anforderungsprofil für die Neubesetzung des Sportdirektors ausgearbeitet wurde. Laut der Abendzeitung könnten verschiedene Optionen möglich sein. Die Verantwortlichen könnten das Amt aufwerten und Rejek als kaufmännischer Leiter bekäme einen Geschäftsführer Sport zur Hilfe. Man könne dann erwarten, dass die zukünftige Personalie mehr Eigenverantwortung einbringen könne und nicht ausschließlich die Wünsche der Trainer und Vorgesetzten umsetze. Mögliche Kandidaten wären Jens Lehmann oder Rachid Azzouzi, wessen Vertrag bei St.Pauli allerdings noch Gültigkeit besitze. Man könne sich aber auch dazu entscheiden zu, eine größere Lösung für sich zu gewinnen. Dann wären Namen wie Dieter Hoeneß, Martin Bader oder Stefan Kuntz interessant. Andreas Rettig habe laut dem Blatt bereits wegen finanzieller Uneinigkeit abgesagt. Dann wiederum würde aber die Position von Markus Rejek an Einfluss verlieren, was unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich wäre. Die letzte Möglichkeit für den Verein wäre es, das aktuelle System nicht zu verändern und erneut einen mehr oder weniger erfahrenen Sportdirektor zu holen, um den Aufgabenbereich in gleicher Art zu übernehmen. Thomas Ernst, welcher frühere beim VfL Bochum verantwortlich war, Franz Gerber als ehemaliger Regensburger oder viele andere stünden dann zur Debatte.

Bild: Journalistin Kristina Ellwanger kritisiert das Auftreten der Mannschaft des TSV 1860 in den letzten Wochen. Man habe nichts aus den vergangenen Spielen gelernt und lieferte in Sandhausen den nächsten Grottenkick ab. Deshalb sei bereits heute für Trainer Friedhelm Funkel Aschermittwoch gewesen: „Ich fahre nicht zum Rosenmontags-Zug nach Köln“. Dies sei auch besser so, denn die Fans den derzeit umstrittenen Trainer ansonsten noch mehr in die Kritik stellen. Eigentlich hätte man gegen Sandhausen Drei Punkte einfahren müssen, um überhaupt noch einmal an die Aufstiegsplätze heranschnuppern zu können. Dennoch stellte Funkel nur eine Spitze in die Startelf und heraus kam eine Fortsetzung der Negativserie.  Friedhelm Funkel habe darauf auch  Erklärungen: „Die Körpersprache war nicht gut, verbal passiert nichts. Wir waren im Winter auf der Suche nach wortstarken Spielern, aber wir haben sie nicht bekommen.“