VON JEGOR LOBANOW

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AZ: Julian Reusch widmete sich Löwen-Präsident Dieter Schneider, der sich zuletzt ziemlich wortkarg zeigt. „Ein bisschen Arbeit ist ja auch außerhalb des Fußballs noch zu erledigen“, erklärte Schneider am Mittwoch. Den Fragen über das Präsidentenamt wich er aus. „Ich bin eigentlich gar nicht hier“, sagte der 65-Jährige. Dafür sprach Schneider gerne das Sportliche bei den Löwen an: „Wichtig ist, dass wir Freitag unsere drei Punkte einfahren. Wir müssen von Spiel zu Spiel denken und kämpfen. Und bloß nicht anfangen zu rechnen.“

Bild: Thomas Ernstberger befasste sich mit der Präsidenten-Frage bei 1860. In den letzten Tagen ist ein neuer Name als Kandidat aufgetaucht: Jürgen Langer. Doch wie es bekannt wurde, kann der Rechtsanwalt als Präsident nicht kandidieren, auch wenn er dies sehr will: Ein Löwen-Präsident soll mindestens ein Jahr Vereinsmitglied sein, bevor er das Präsidentenamt antritt. Das trifft auf Langer nicht zu. Der Münchner Jurist wurde übrigens vereinsintern nie als möglicher Schneider-Nachfolger gehandelt. „Dieser Mann ist überhaupt kein Thema. Wir haben nie über ihn gesprochen“, sagte Aufsichtsratsboss Otto Steiner.

Merkur: Das Blatt berichtete über den nächsten Löwen-Gegner, den abstiegsgefährdeten SV Sandhausen. „Wir müssen in der Abwehr noch stabiler werden“, forderte Sandhausen-Trainer Hans-Jürgen Boysen. Der Coach muss allerdings im Spiel gegen die Sechzger auf acht Profis verzichten. SV-Kapitän Frank Löningfiebert nach Revanche nach dem Debakel im Hinspiel (0:4): „Wir haben noch eine Rechnung offen. Im Hinspiel haben wir unsere schlechteste Saisonleistung geboten.“

tz: Die Zeitung schrieb über EM-Teilnehmer Grigoris Makos, über dessen Wechsel im Sommer immer mehr spekuliert wird. Doch sein Berater Wassily Krastanasdementiert alles: „Da ist nichts dran, es wurden auch keine Gespräche geführt.“ Zuletzt wurde Makos mit PAOK Saloniki in Verbindung gebracht. „PAOK Saloniki ist natürlich ein interessanter Verein, aber es bringt momentan nichts, darüber nachzudenken, weil er sich völlig auf seine Aufgaben konzentriert“, sagte Krastanas. Dass der Grieche die Löwen in naher Zukunft verlässt, ist eher auszuschließen: „Es geht für 1860 in die Endphase der Saison, es gilt für Makos, sich auf diese zehn Spiele zu konzentrieren. Was passiert, weiß ich nicht. Stand jetzt bleibt er in München. Sein Ziel ist es, noch mal anzugreifen.“ Im Derby gegen Ingolstadt wurde Makos eingewechselt, mit seiner Leistung kann er aber wohl kaum zufrieden sein. Trainer Alex Schmidt wollte den 26-Jährigen dennoch nicht kritisieren: „Ich lasse ihn nicht fallen.“