VON JEGOR LOBANOW

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AZ: Die Sportredaktion berichtete über 1860-Keeper Gabor Király, der seinen Vertrag um ein Jahr bis zum Sommer 2014 verlängerte. Der ungarische Rekordtorwart will mit den Löwen noch Erfolge erleben: „Ich freue mich über die Entscheidung von Sechzig. Mit dem Angebot hat man mir erneut das Vertrauen ausgesprochen. Das war sehr wichtig für mich und deshalb habe ich mich sehr schnell entschieden. Ich werde weiterhin hart arbeiten, um die Löwen dabei zu unterstützen, ihre Ziele zu erreichen.“ Trainer Alex Schmidt freute sich über die Vertragsverlängerung: „Gabor ist ein absoluter Leistungsträger. Er ist eine wichtige Stütze für unser Team, weil er auf dem Platz Verantwortung übernimmt und die Mannschaft führt.“

Bild: Thomas Ernstberger und Kristina Ellwanger sprachen mit Ex-Sechzgern Kevin Volland und Stefan Aigner, die im Oberhaus gerade für Furore sorgen. Die beiden vergessen aber auch über die Löwen nicht. Aigner, der beim Duell gegen Kaiserslautern im Stadion war, meinte zum Spiel: „Diese Niederlage war ganz gemein. Aber man kennt das: Wer kein Tor macht, kassiert am Ende eins. Die 2. Liga ist so brutal. Trotzdem sind es nur acht Punkte. Es wäre falsch, jetzt aufzugeben.“ Volland will auch den Löwen-Aufstieg nicht einfach so abschreiben: „Es gibt noch ein Fünkchen Hoffnung. Wenn auch nur ein sehr, sehr kleines. Die müssen jetzt eine Serie starten.“

Merkur: Uli Kellner führte ein Interview mit Löwen-Coach Alex Schmidt. Der Fußballlehrer ist natürlich mit dem Ausgang des Montagsspiels maßlos enttäuscht. „Der Stachel nach so einer unverdienten Niederlage sitzt tief“, gibt der 44-Jährige zu. „Aber ich sehe auch die guten Ansätze. Dass wir Lautern unter Druck gesetzt haben, zu vielen Torchancen gekommen sind. Am Montag hat nur das Quäntchen Glück gefehlt. Ich denke, wir waren nicht nur auf Augenhöhe mit Lautern, sondern dem Sieg sogar näher. Auch die Neuzugänge habe ich gut gesehen.“ Das Thema Aufstieg sollte man jetzt lieber etwas beiseite legen, meint Schmidt: „Bei acht Punkten Rückstand kann ich nicht sagen: Wir schaffen das ganz locker, wir kommen da noch mal hin. Wir müssen uns jetzt auf das nächste Spiel konzentrieren und versuchen,in Duisburg einen Sieg zu holen. Aber rechnen brauchen wir nicht im Moment. Das bringt nichts.“ An eigene Zukunft denkt der Übungsleiter momentan nicht. Er sieht sich nach wie vor bei den Löwen fest gebunden, auch wenn ihn Investor Hasan Ismaik nur als „Übergangslösung“ betrachtet. „Ich befürchte gar nichts. Ich bin seit elf Jahren bei 1860 und stolz, für diesen Verein zu arbeiten. Aber ich hab auch eine Ausstiegsklausel, das ist ja ganz normal“, so der gebürtige Augsburger.