VON JEGOR LOBANOW

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AZ: Gegenüber der Sportredaktion sprach der Spanier Gui Vallori über seinen Weg zum Publikumsliebling und seine Pläne für die Zukunft. „Die Fans bei 1860 haben mich sehr schnell in ihr Herz geschlossen. Das hat mich letztes Jahr auch ein wenig überrascht, wie schnell das ging. Vielleicht haben die Fans gemerkt, dass ich mir wirklich den Hintern aufreiße für den Klub, dass ich meine ganze Energie in das Spiel werfe. Aber die Liebe zu Fans und Klub ist gegenseitig“, erzählt der 30-Jährige. Vallori absolvierte seinerzeit ein Grundschul-Lehramt-Studium und will nach Karriereende Spanischlehrer werden. „Ich kann mir, abgesehen vom Fußball, nichts Schöneres vorstellen, als Kindern Dinge beizubringen. Diese Aufgabe erfüllt mich“, so der Abwehrbulle. Der Innenverteidiger würde aber noch sieben, acht Jahre Fußball spielen, am liebsten bei den Löwen natürlich: „Ich liebe den Klub, mir gefällt München sehr gut, auch meine Eltern fühlen sich hier wohl, wenn sie mich besuchen kommen. In meinem allerletzten Karrierejahr würde ich gerne wieder auf Ibiza spielen. Aber bis dahin – wieso nicht?“

Bild: Kristina Ellwanger schrieb über Neu-Löwen Malik Fathi, der an der Grünwalder Straße am letzten Tag der Transferphase unterschrieb. In der Hinrunde hat der Linksverteidiger in der Türkei gespielt, jetzt freut er sich über die Rückkehr: „Es war ganz nett, mal in dem Land meines Vaters zu spielen, aber jetzt bin ich froh, wieder in Deutschland zu sein.“ Fathi soll die Schmidt-Elf für die Mission Aufstieg verstärken. Der 29-Jährige hat dasselbe Ziel: „Mit Sechzig habe ich die Chance, was zu reißen. Wenn wir einen Tick mehr Gas geben, ist Platz 3 drin.“ Außerdem verrät der Ex-Nationalspieler, dass er zuerst eigentlich nicht vorhatte, Fußballprofi zu werden. In seiner Kindheit war Rugby seine Leidenschaft: „Bis ich elf Jahre alt war, spielte ich Rugby, war sogar mal Meister.“ Seine Rugby-Fertigkeiten nutzen ihm aber nun wenig. „Als Verteidiger darf ich mein Rugby-Können nicht zu sehr einsetzen. Sonst fliege ich schon nach dem ersten Zweikampf vom Platz“, sagt Fathi schmunzelnd.

Merkur: Das Blatt berichtete über Kaiserslautern-Trainer Franco Foda, der 1860 zu direkten Konkurrenten im Kampf um Relegationsplatz zählte. „1860 zähle ich zu den Vereinen, die mit Macht nach Platz drei streben werden. Für uns ist es wichtig, direkt mit einem Erfolgserlebnis ins neue Jahr zu starten“, so Foda auf der Pressekonferenz vor dem Montagsspiel. Die Lauterer werden in diesem Spiel übrigens mindestens auf fünf Spieler verzichten müssen: Pierre De WitEnis AlushiSteven Zeller (alle verletzt), Ariel Borysiuk (gelbgesperrt) und Konstantinos Fortounis(Nationalmannschaft). Außerdem ist der Einsatz von Mimoun AzaouaghAlexander BaumjohannJan Simunek und Marc Torrejón fraglich.

tz: Die Sportredaktion befasste sich mit Löwen-Coach Alex Schmidt, der am Freitag eine Sondertrainingseinheit organisierte. Besonders aufmerksam beobachtete er den dritten Winterneuzugang Malik Fathi. Enttäuscht blieb der Fußballlehrer mit dem Deutsch-Türken nicht. „Malik hat ein ganz feines Füßchen mit links“, lobte Schmidt den 29-Jährigen, „er bringt richtig gute Flanken und wie er den Ball mitnimmt, das hat schon ’ne Klasse.“