VON JEGOR LOBANOV

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AZ: Filippo Cataldo schrieb über Trainer Alex Schmidt, der von der ganzen Ungewissheit bei 1860 genervt zu sein scheint. Investor Hasan Ismaiksieht ihn nach wie vor als eine Übergangslösung. „Der Sportdirektor und der Trainer – alles wird sich ändern, weil sie nicht die richtigen Entscheidungen treffen können”, sagte Ismaik in einem BR-Interview und brachte nochmal seinen Wunsch vor, Sven-Göran Eriksson als Coach in Giesing zu installieren. Nun reagierte der 44-jährige Fußballlehrer auf eine Ansprache wegen Eriksson: „Lasst mich mit dem Eriksson in Ruhe! Was soll das?” Und fügte hinzu: „Natürlich geht das alles nicht spurlos an mir vorbei. Mir wäre es lieber, wenn Herr Ismaik mal bei uns im Training vorbeischauen und sich anschauen würde, wie wir trainieren. Ich höre immer nur, dass man nicht mit mir zusammenarbeiten wolle. Vielleicht sollte er mich einfach mal kennenlernen. Ich würde mich jedenfalls freuen.”

Bild: Kristina Ellwanger berichtete vom Sinneswandel von Investor Hasan Ismaik. Der Löwen-Partner zog einen Teil seiner Forderungen zurück, darunter auch der Rücktritt von Präsident Dieter Schneider. „Ich will mit 1860 Erfolge feiern und Schneider doch auch. Deshalb werde ich auch weiterhin die Zusammenarbeit mit ihm versuchen“, so Ismaik gegenüber BILD.

tz: Die Sportredaktion blickte nach vorne auf die Aufsichtsratstagung, die am kommenden Montag stattfinden wird. In dieser Sitzung soll das von der Investorenseite angebotene Kompomisspapier besprochen werden. Dann wird auch der Aufsichtsratsvorsitzende Otto Steiner aus seinem Indien-Urlaub nach München zurückkehren. Der TV-Produzent erwartet die Tagung mit Optimismus: „Ich denke, dass dieser Kompromissvorschlag eine Grundlage ist, auf der man sachlich diskutieren kann. Die Alternative, also der vielzitierte Plan B, erscheint mir für den Profibetrieb und damit auch den Gesamtverein 1860 wesentlich riskanter. Ich hoffe, dass wir am Montag zu einer guten Entscheidung kommen. Allzuviel Zeit dürfen wir uns mit Blick auf die sportliche Entwicklung auch nicht mehr lassen.“