VON JEGOR LOBANOW

AZ: Markus Merz befasste sich mit dem Rüffel für Necat Aygün, den er vom Coach Alex Schmidt wegen seiner Facebook-Fotos bekommen haben soll. Am Dienstag postete der Innenverteidiger ein Foto aus dem Flugzeug, und zwar mit der Unterschrift: „Seit über zwei Stunden im Flieger in München. Keine Ahnung, wann wir ankommen. Ich glaube gar nicht.“ Das sorgte beim Übungsleiter für Unmut. Auch wenn alles schon vorbei gewesen sein soll (Schmidt: „Wir haben das intern geklärt.“), schrieb der Deutsch-Türke auf seiner Facebook-Seite: „Hi Leute, ich werde in Zukunft keine Kommentare mehr zu meinen Bildern abgeben. Ich werde weiterhin Bilder posten, aber kein Text mehr dazu schreiben. Leider wurden die letzten Texte sehr zu meinem Nachteil missbraucht (Presse) und ich musste die Konsequenzen daraus tragen. Also immer blau bleiben, bis bald.“

Bild: Kristina Ellwanger schrieb über den Ur-Löwen Daniel Bierofka, der gegenüber der BILD-Zeitung einige Fragen beantwortete. Der Mittelfeld-Routinier würde gerne Alex Schmidt auch nach der Winterpause auf dem Trainerposten sehen: „Ich hoffe, dass er auch noch im Winter unser Trainer ist.“ „Schmidt weiß ganz genau, wie er uns spielen sehen will. Er hat eine Philosophie, aber die kann er nicht von heute auf morgen umsetzen. Von daher hoffe ich, dass der Verein ihm die Zeit dazu gibt!“, so seine Erklärung. Ihm gefalle auch, dass der neue Löwen-Coach Offensiv-Fußball spielen will. „Jeder kann sich im Training aufdrängen. Alex legt größten Wert auf die Trainingseindrücke. Das erhöht die Spannung im Kader“, sagte Bierofka, der auch in den nächsten drei Spiele die Kapitänsrolle ausführen wird.

fussball-vorort: Das Blatt berichtete über den endgültigen Wechsel des Innenverteidigers Alexandros Tanidis vom italienischen Drittligisten SSD Città di Brindisi zur Löwen-Reserve. Der 21-Jährige trainiert bereits seit September mit der zweiten Mannschaft, war aber bis Dezember nicht spielberechtigt. Gegenüber Timo Aumayer erzählte der gebürtige Dachauer über seine Ziele beim TSV 1860: „Ich will ganz nach oben! In der Rückrunde will ich mich in der Mannschaft etablieren und es in die Startelf schaffen. Ich will gute Spiele für die Amateure machen, um mich für die Profis zu empfehlen.“ Vom Coach Alex Schmidt sei er auch begeistert: „Er ist ein grandioser Trainer. Er ist ein echter Fachmann und er tut den jungen Spielern gut.“

Merkur: In der Löwen-Familie sind alle vom Tod des Schiedsrichters und Ex-Geschäftsführers der Löwen Manfred Amerell betroffen, der am Dienstag in seiner Wohnung in München von der Polizei tot gefunden wurde. Auch Löwen-Präsident Dieter Schneider ist von der Nachricht tief erschüttert.„Es ist mehr als bedauerlich und ein tragischer menschlicher Vorfall“, sagte Schneider der Nachrichtenagentur dpa.

tz: Gegenüber der Sportredaktion verriet Abwehrspieler Guillermo Vallori, was er während der Weihnachtsfeier im Hotel „Hilton-Park“ mit der Präsidentengattin Gipsy besprochen hatte. „Frau Schneider hat mich ein bisschen getröstet. Der Kontakt zu ihr ist gut, nachdem sie auch meine Eltern kennengelernt hat, als diese mich vor einigen Wochen in München besucht haben“, so der Spanier. Der Innenverteidiger, der bei Alex Schmidt nicht mehr die erste Wahl ist, ist natürlicherweise von derzeitiger Situation enttäuscht, akzeptiert aber die Entscheidung des Trainers: „Ich frage nicht, warum ich spiele, und ich frage auch nicht, warum ich nicht spiele.“ Man vermutete schon, dass den Mallorquiner womöglich die privaten Probleme vom Spiel abbringen, aber Vallori widerlegt das: „Privat ist alles in Ordnung. Ich bin auch im Kopf frei.“ Der 30-Jährige will im kurzen Trainingslager in Italien alles geben, um sich für die Startelf in den Spielen gegen Dresden und Bochum zu empfehlen.