VON FLORIAN GRESS

AZ: Gregor Röslmaier schrieb über Kevin Volland, der im Machtkampf bei 1860 Präsident Dieter Schneider den Rücken stärkte. „Wir schätzen Dieter Schneider und seine Arbeit für den Verein sehr. Wir wären bis heute nicht so weit gekommen, ohne ihn. Die Mannschaft steht voll hinter Herrn Schneider”, so die Aussagen des künftigen Hoffenheimers. Doch weil Schneider im Amt bleibt, gibt es keine hochkarätigen Transfers. „Neuzugänge wären schon gut gewesen, aber wir haben auch so genug Konkurrenz im Kader”, meinte Volland.
Bild: Gegenüber Thomas Ernstberger äußerte sich Trainer Reiner Maurer über die derzeitigen Turbulenzen im Verein. „Bei 1860 wird‘s im Umfeld immer Unruhe geben.“ Deshalb: „Nur auf Cottbus konzentrieren. Denn es ist wichtig, da gleich drei Punkte einzufahren.“ Außerdem sagte er über Stefan Aigner: „Eine gute Rückrunde ist auch für ihn ein Vorteil, weil er ja bei seinem neuen Verein auch gleich spielen will. Und er wünscht sich ja sicher auch einen guten Abgang.“ Daniel Halfar wird hingegen erst einmal noch ausfallen. „Bitter, dass er wieder ein, zwei Wochen nichts machen kann. Aber ich rechne fest damit, dass er in der Rückrunde wieder eingreifen kann“, glaubte der Coach.
TZ: Das Blatt schrieb über Stefan Aigner, der von seinem Wechsel in die 1. Liga anscheinend nicht mehr aufzuhalten scheint. „Es ist nicht mehr möglich, sagte Aigners Berater Michael Koppold. „Stefan ist am Saisonende weg, mit seinem neuen Verein sind nur noch ein paar Kleinigkeiten zu klären.“ Außerdem äußerte sich Hannover-Präsident Martin Kind, der als Gegner der 50+1-Regel gilt, zu den Vorkommnissen bei 1860. „Bei 1860 München ist der Investor unerwartet aufgetreten, alles passierte unter Zeitdruck. Insofern überraschen mich die Schwierigkeiten nicht. Beide Seiten haben einander wohl unterschätzt. Die Vereinsvertreter von 1860 die Konsequenz des Investors, der Investor den Sinn der 50+1-Regel“, so Kind. „Herr Ismaik hätte wissen müssen, dass der Präsident als Vereinsoberhaupt gewisse Interessen zu vertreten hat. Eine Lösung der Probleme kann meines Erachtens nur gelingen, wenn man aufeinander zugeht.“