VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Als 1860-Sportchef Thomas Eichin Anfang Oktober den seinerzeit vereinslosen Sebastian Boenisch präsentierte, sagte er: “Er ist ein Spieler, den wir bereits im Sommer auf dem Zettel hatten. Aufgrund der aktuellen Personalsituation haben wir uns entschlossen, unsere Abwehr schon jetzt und nicht erst in der Winterpause zu verstärken. Er kann sowohl auf der linken als auch auf der rechten Abwehrseite spielen, ist topfit, schnell und hat eine unheimlich starke körperliche Präsenz.”

Beim schweren Auswärtsspiel in Braunschweig (Sonntag, 13.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) war der Ex-Nationalspieler Polens als Rechtsverteidiger vorgesehen - doch Boenisch machte die Reise nach Niedersachsen am Samstagnachmittag erst gar nicht mit. Pressesprecherin Lil Zercher: “Boenisch wurde nicht berücksichtigt, da er das Abschlusstraining aufgrund muskulärer Probleme nicht absolvieren konnte.” Der nächste Rückschlag für Boenisch, der die Löwen eigentlich stabilisieren sollte. Doch die Realität ist eine andere: Der Ex-Leverkusener, der beim TSV 1860 zu den Spitzenverdienern gehört und den sich Eichin unbedingt eingebildet hatte, ist mehr verletzt als fit.