VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Der Coup mit Herzlöwe Stefan Aigner (28) - er ist nachwievor das Thema im großen 1860-Umfeld. “Das ist die Ideallösung - besser geht es nicht. Dieser Transfer steht über allem”, sagte Löwen-Idol Benny Lauth nun gegenüber dieblaue24: “Für mich war die Chance auf einen Aigner-Wechsel zurück zu 1860 bislang unvorstellbar, weil Stefan eigentlich noch locker Bundesliga hätte spielen können. Für mich ist aber umso schöner, dass das geklappt hat. 1860 hat diesen Transfer gebraucht. Man spürt die Aufbruchstimmung bei den Fans. Um Aigner herum kann der Verein jetzt ein starkes Team aufbauen. Als Immer-noch-Löwe freue ich mich riesig über Aigners Rückkehr.” Vor ein paar Wochen waren die Lauths mit Familie Aigner noch gemeinsam beim Stanglwirt in Going. Anzeichen gab es damals noch nicht, verrät der 34-Jährige: “Natürlich haben wir da auch über Sechzig gesprochen, aber nicht, dass Stefan jetzt schon zurück will.”

Mit der Vertragslaufzeit bis 2020 und dem anschließenen Anschlußvertrag hat der Klub zudem ein dicken Ausrufezeichen gesetzt. “Stefan hat mit Sicherheit bei den Verhandlungen auch zurückgesteckt. Dieses Paket musste man schnüren, um ihn auch zu bekommen”, glaubt der ehemalige Topstürmer, der ebenfalls nach diversen Stationen in der Bundesliga (HSV, Hannover, Stuttgart) zu seinem Heimatklub 2008 zurückgekehrt war. 2014 bekam Lauth bei den Löwen keinen neuen Vertrag mehr. Er ging noch für ein Jahr nach Budapest, danach machte er Schluss. Jetzt orientiert sich Lauth neu. “Ich schaue noch, welche interessanten Aufgaben es für mich gibt”, sagte Lauth, der dem Fußball verbunden bleiben will: “Demnächst bin ich mit meinem Sportmarketing-Studium fertig und dann will Ende des Jahres mit dem Trainer-A-Schein nachlegen.” Um dann bei 1860 einzusteigen?