VON OLIVER GRISS UND PHILIPPE RUIZ (FOTO)

Auch wenn Stefan Aigner (28) mit Sicherheit nun zu den Spitzenverdienern beim TSV 1860 zählen dürfte, macht er auch deutlich: “Wenn es ums Geld gegangen wäre, wäre ich nicht hier. Für mich ist 1860 eine Herzensangelegenheit. Ich hatte auch Anfragen aus der 1. Liga und auch aus dem Ausland. Aber ich habe in meiner Karriere noch ein Ziel: Ich will was erreichen - und das kann man mit 1860 am besten.”

Aussagen wie Balsam für die Löwenseele. Überhaupt hat sich Aigner trotz seiner vier Jahre in der Beletage des deutschen Fußballs überhaupt nicht verändert. Er ist derselbe geblieben wie: Bodenständig, charakterstark und bescheiden. Auch deswegen verweigerte er beim Tag der offenen Tür an der Grünwalder Straße, dass er bei der Teampräsentation seinen eigenen Auftritt bekommt: “Ich bin kein Messias oder Messi, sondern immer noch der Aiges. Ich bin immer noch der von früher und nicht der große Heilsbringer. Ich werde mich der Mannschaft unterordnen, ganz klar. Ich werde alles daran setzen, dass wir erfolgreich sind - und zwar zusammen mit der Mannschaft.” Bis 2020 hat Aigner unterschrieben. Schluss ist danach aber noch nicht: Der gebürtige Münchner hat einen Anschlussvertrag im Klub. Vorbild Daniel Bierofka.

Wer soll neuer Löwen-Kapitän werden?

Umfrage endete am 13.08.2016 23:00 Uhr
Stefan Aigner
57% (2814)
Jan Mauersberger
24% (1188)
Daniel Adlung
8% (369)
Sascha Mölders
4% (179)
Ivica Olic
3% (155)
ein anderer Löwe
2% (115)
Karim Matmour
1% (60)
Goran Sukalo
1% (33)

Teilnehmer: 4913

Mit Aigner sind die Ansprüche im Verein natürlich gewachsen, auch wenn sich das keiner sagen traut. Aigner dazu: “Jetzt ist erstmal wichtig, dass wir eine ordentliche Saison spielen - und zwar in Ruhe und nicht gegen den Abstieg. Dafür bin ich jetzt hier. Ich habe aber natürlich schon das Ziel, in den vier Jahren hier nicht nur um den Klassenerhalt zu spielen.” Bis 2020 hat Aigner unterschrieben, danach hat er eine Klausel im Vertrag, dass er im Verein weiterarbeiten darf.

dieblaue24 meint: Der neue Weg des TSV 1860 heilt nicht nur Wunden, sondern macht auch Lust auf mehr.