VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Der TSV 1860 muss aufgrund des aktuellen Abstiegskampfes zweigleisig planen. Sowohl für die Zweite als auch für die Dritte Liga wurden die Lizenz-Unterlagen von Geschäftsführer Markus Rejek bei der DFL bzw. DFB eingereicht. Als Spielstätt angemeldet ist nicht nur die Allianz Arena, sondern auch das altehrwürdige Grünwalder Stadion. Doch Präsident Peter Cassalette macht gegenüber der “tz” klar, dass bei einer Rückkehr nach Giesing keine finanziellen Vorteile entstehen würden: “Wir haben beides durchrechnen lassen. Und als Ergebnis ist herausgekommen, dass das Stadion an der Grünwalder Straße in der 3. Liga nicht wirtschaftlicher wäre als die Allianz Arena.”

Eine Cassalette-Aussage, die den “Freunden des Sechzger Stadions” überhaupt nicht schmeckt. Auf ihrer Facebookseite schreiben die Anhänger der Kultstätte: “Werter Herr Cassalette, diese Durchrechnung dadn mir dann gern amoi seng! Wenns geht, bittschön bevor sie irgendeinen Schmarrn zusammen entscheiden lassen. Mindestens aber noch vor dem Termin, an dem Sie wieder gewählt werden wollen! Bis mir da nix haben, würden wir gerne Ihre Aussage als Stammtischgeschwätz abtun, wenns Recht is!” Kurios: Markus Drees, der Vorstand der Freunde des Sechziger Stadions, sitzt im 1860-Verwaltungsrat und sollte eigentlich wissen, was in “seinem” Verein vor sich geht.