VON OLIVER GRISS UND PHILIPPE RUIZ (FOTO)

Wenn man an diesem Wochenende von einem großen Gewinner im Abstiegskampf sprechen darf, dann steht dem TSV 1860 dieser Titel zweifelsfrei zu: Während die Konkurrenz aus Duisburg (0:2 gegen St. Pauli) und Paderborn (0:1 gegen Leipzig)ihre Spiele verlor, gewann der Löwe in der 23. Runde das Sechs-Punkte-Spiel gegen Fortuna Düsseldorf mit 3:2. Eine Konstellation, die sich auch auf die Tabelle ausgewirkt hat: Die Möhlmann-Elf sprang auf Platz 16 - und hat nun gegenüber dem punktgleichen Vorletzten Paderborn (18 Zähler) das viel bessere Torverhältnis (plus 7). “Jetzt sieht das Tabellenbild anders und viel freundlicher aus. Wenn`s schlecht gelaufen wäre, hätten wir jetzt 12 Punkte Rückstand auf Düsseldorf - nun sind es nur sechs”, freute sich 1860-Sportchef Oliver Kreuzer am Sonntag, als er die Presse im Löwenstüberl um sich versammelte.



Gleichzeitig warnte der 50-jährige Ex-Profi aber auch diejenigen, die glauben, dass der Abstiegskampf - nur wegen eines Sieges - nun zum Selbstläufer werde. “Es gibt überhaupt keinen Grund zur Euphorie oder Selbstüberschätzung”, erklärte Kreuzer: “Wir wissen, dass wir für unsere Siege hart arbeiten müssen. Das wird am Dienstag in Kaiserslautern nicht anders sein. Dort müssen wir noch eine Schippe drauflegen. Wichtig ist, dass wir Ruhe haben und uns für die Arbeit belohnen.”

Was trauen Sie den Löwen in Lautern zu? Diskutieren Sie mit!