VON OLIVER GRISS

Vielleicht haben es schon viele wieder vergessen, aber dass sich der TSV 1860 überhaupt noch Zweitligist schimpfen darf, ist ganz eng mit dem Namen Valdet Rama verbunden. Er erzielte in der vergangenen Saison nicht nur das 1:0-Siegtor in Frankfurt, sondern feuerte im irren Relegationsspiel gegen Holstein Kiel (2:1) ab, der Ball sprang an den Pfosten, Kai Bülow beförderte das Leder schließlich zur Rettung über die Linie. Eine Schlacht war in allerletzte Minute gewonnen.

Jetzt ist der Hoffnungsträger zurück. Erstmals seit dem 18. Spieltag, dem 1:3 gegen Heidenheim, steht der wiedergenesene albanische Nationalspieler wieder im Löwen-Kader. Mit Rama, der erst Leistenprobleme hatte und sich dann die Zehe brach, steigen die Chancen auf den Klassenerhalt der Löwen. Zwar wird Rama zunächst nur auf der Bank sitzen, aber er ist eine Option für die schwächelnde Offensive.

Dass Rama für den 18er Kader nominiert wurde, freut ihn. “Ich mache gute Dinge im Training und versuche, mich zu zeigen. Ich habe auch nicht von Null angefangen, habe mit Rehatrainer Hans Baudisch intensiv trainiert. Ich habe auf jeden Fall die Kraft zu spielen”, sagte der 28-jährige Außenspieler gegenüber dieblaue24: “Ich denke, ich habe dem Trainer gezeigt, dass ich unbedingt helfen will. Alles andere muss er entscheiden.”

Rama rechnet damit, dass das Spiel gegen Düsseldorf ein Duell auf Augenhöhe sein wird: “Das wird ein spannendes Spiel, Düsseldorf wird auch versuchen, zu gewinnen. Für die wäre es ein Bigpoint, was den Klassenerhalt angeht. Wenn wir unser Ding aber durchziehen und so spielen wie gegen Nürnberg, haben wir große Chancen das Spiel zu gewinnen.”

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