VON OLIVER GRISS

Dass Benno Möhlmann in der Pressekonferenz nach dem 0:3 gegen Union Berlin so zahm reagierte, war dann doch überraschend. Dabei hat ihn sein Team am Sonntagnachmittag ein weiteres Mal schwer enttäuscht - und trotzdem gab der 61-jährige Trainer zu Protokoll: „Wir sind noch lange nicht so weit, dass die Zuversicht schwindet. Wir haben gegen Nürnberg und heute vernünftig gespielt. Das einzige, was mich wirklich stört, ist, dass wir kein Tor geschossen haben.“

Womit Möhlmann falsch lag: Vor allem die Körpersprache seiner Spieler war desaströs. Ein Beispiel hätten sich die Löwen bei ihrem Ex nehmen können: Bobby Wood rackerte 90 Minuten unaufhörlich - der US-Nationalspieler, der im vergangenen Sommer die Seiten wechselte, belohnte sich auch mit dem Treffer zum 2:0. Wood war stärkster Akteur auf dem Rasen. Hinterher hatte der 24-Jährige Mitleid für seinen Ausbildungsverein: “Scheiße, dass die Löwen so weit da unten stehen.”

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