VON OLIVER GRISS UND PHILIPPE RUIZ (FOTO)

Das Löwen-Stüberl war am Donnerstagabend beim Grantler-Abend bis auf den letzten Platz gefüllt, auch Kult-Trainer Werner Lorant saß auf seinem Stammtisch und rumpfte des Öfteren seine Nase. Es wurde geflucht, gegrantelt - und verteidigt. Im Fokus der rund 60 Löwen-Anhänger war besonders Geschäftsführer Noor Basha. “Was ist eigentlich deine Position bei 1860?”, fragte einer an den Biertischen. Der 29-Jährige sprach über seine neue Rolle bei 1860: “In den letzten Jahren habe ich viele Aufgaben gemacht - anfangs habe ich die Interessen von Herrn Ismaik vertreten, jetzt bin ich aber Geschäftsführer. Wir verteilen die Aufgaben. Ich bin zuständig für Sport, Kommunikation und Investment. Ich vertrete Herrn Ismaik jetzt nicht mehr - Hasan ist nicht mehr mein Chef. Ich vertrete jetzt die KGaA. Die Geschäftsführer müssen neutral bleiben und die Interesse des Vereins vertreten.”

Dass Ismaik auf eigenen Wunsch demnächst rund 250 Löwen-Fans in Rudelzhausen besuchen will, wusste Basha nicht: “Hasan will sich am 19. Februar mit den Fans treffen - jeder Mensch hat seinen eigenen Style, jeder hat seine Taktik - jetzt hat er einen Facebook-Kanal und einen direkten Kontakt mit den Fans.” Damit räumte Basha auch Gerüchte aus, dass die Facebook-Seite tatsächlich von Ismaik betreut werde.

Bei der 50+1-Regel wollte sich Basha nicht aus der Reserve locken lassen: “Ich kann nicht sagen, ich bin Pro oder Kontra - aber meine Meinung ist, dass man darüber nachdenken muss. Vereine wie Stuttgart, Hannover oder Bremen leiden. Viele traditionelle Vereine haben ihre Werte verloren.”