VON OLIVER GRISS

Maurer beim 0:2 in Fürth stinkig auf Referee Bandurski: “Das Zünglein an der Waage” - wie kann gegen Dresden die Abwehr aussehen?

Reiner Maurer (51) war nach der 0:2-Pleite in Fürth bedient - Auslöser: Die äußerst zweifelhafte rote Karte gegen Verteidiger Kai Bülow in der 13. Minute. „Das war eine unberechtigte Rote Karte für einen Spieler, der bei einem Zweikampf ganz normal den Ball spielen wollte”, echauffierte sich 1860-Cheftrainer Reiner Maurer und ergänzte ironisch: „Wenn der Schiedsrichter das konsequent fortsetzt, muss er in jedem Spiel 15 Spieler vom Platz stellen.”
Maurer war nicht gut auf den überforderten Referee Christian Bandurski zu sprechen. Bei der Fürther Führung warf er dem 27-Jährigen vor, ein Foul an Daniel Halfar übersehen zu haben. „Da wurden wir ebenfalls ganz klar benachteiligt. Das war der endgültige Knacks für meine Mannschaft. Heute war der Schiedsrichter das Zünglein an der Waage. Nach dem Platzverweis konnten wir nicht mehr dagegen halten gegen eine Mannschaft, die nicht umsonst ganz oben steht. Sie hat das Spiel dann verdient gewonnen.”

Maurer weiß jetzt, dass das nächste Heimspiel gegen Dresden (Sonntag, 13.30 Uhr) schwer wird, eine passende Abwehr zu finden: Nach dem Ausfall von Necat Aygün (Innenbandanriss) kommt jetzt auch noch Rotsünder Bülow hinzu. Maurer: „Das wird schwierig, zumal mit Bülow und Aygün zwei Spieler im Zentrum fehlen und Benjamin fast zwei Jahre nicht gespielt hat.”