VON OLIVER GRISS 

Tipico Sportwetten

Noch vor dreieinhalb Monaten wurde Torsten Fröhling (49) als Löwen-Retter gefeiert - weil er mit dem TSV 1860 den irren Relegationskrimi gegen Holstein Kiel meisterte. Jetzt lernt der Ex-Profi auch die Schattenseiten an der Grünwalder Straße kennen: Aufgrund anhaltender Erfolglosigkeit bläst ihm externer Gegenwind ins Gesicht. Aus den ersten sieben Saisonspielen holte er mit seiner Mannschaft nur drei Punkte - die “BILD” hat sogar schon eine Trainer-Diskussion eröffnet und Namen wie Jos Luhukay und Peter Neururer als Kandidaten gestreut. “Es gibt aktuelll keine Trainer-Diskussion”, kontert Interims-Sportchef Necat Aygün. Und wenn heute bei Angstgegner Sandhausen (17.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) auch wieder die nötigen Punkte ausbleiben, um aus dem Keller zu klettern?

Die angespannte Situation bei 1860 scheint Fröhling sehr nahe zu gehen. Auf der Spieltags-Pressekonferenz am Montag im Pressestüberl machte er einen gestressten Eindruck - so hatte man ihn lange nicht erlebt. Klar, der Druck auf ihn wird immer größer. “Zur Zeit wird das Spiel ein bisschen in den Hintergrund gestellt. Was die Mannschaft gegen Kaiserslautern geleistet hat, kommt zu wenig rüber. Da geht es zu viel auf meine Person”, sagte der Löwen-Trainer und fügte hinzu: “Die Mannschaft muss das richten, nicht wir.“

dieblaue24 meint: Heute können die Löwen-Profis zeigen, dass sie nicht nur für ihren eigenen Geldbeutel spielen, sondern auch für ihren Trainer.

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