VON OLIVER GRISS

Vitus Eicher ist eine ehrliche Haut - und so erklärte der Löwen-Torwart nach dem 1:1 gegen Lautern mit versteinerter Miene: “Ich entschuldige mich bei der Mannschaft. Das 1:1 von Jensen war haltbar, der Ball rutscht mir unter der Hand durch.  Es tut mir leid für die Mannschaft - in unserer Situation ist das doppelt bitter. Das ist ein bitterer Tag.”

Nicht viel besser war hinterher die Laune bei Torsten Fröhling, der auch im siebten Saisonspiel mit dem TSV 1860 nicht gewinnen konnte: Mit nur drei Punkten kleben die Löwen auf Platz 17 fest. “Wir sind enttäuscht, dass wir die drei Punkte nicht bei uns behalten konnten”, erklärte Fröhling und schiebt nach:  ”Wir haben es nach dem 1:0 nicht geschafft, nachzulegen. Dass das kein Traumfußball wird, war uns klar. Schade ist, dass Vollmann nur den Pfosten trifft - das wäre die Erlösung gewesen. Wir waren vier, fünf Minuten zu passiv - das war Naivität. Das 1:1 war dann verdient.”

Dass Fröhling den österreichischen Spielmacher Michael Liendl erst in der 85. Minute brachte, begründete der Trainer so: “Wir wusste, dass das heute ein Kampfspiel wird. Michael ist für uns ein wichtiger Spieler. Wir wollten über die Kompaktheit kommen.” Rückendeckung für den Neuzugang aus Düsseldorf sieht freilich anders aus…