VON OLIVER GRISS

Trainer Fröhling redet seine Mannschaft vor dem Liga-Start in Heidenheim mit ungewöhnlichen Vergleichen stark

“Es ist wichtig für unseren Kopf und das Umfeld, dass wir mit einem guten Ergebnis starten. Wären wir im letzten Jahr in Kaiserslautern anders aus den Startlöchern gekommen, wäre uns diese verrückte Saison erspart geblieben. Jetzt dürfen auf gar keinen Fall verlieren.” Sagt Mittelfeld-Boss Gary Kagelmacher zwei Tage vor dem Start in Heidenheim (Sonntag, 15.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) gegenüber dieblaue24.

Womit der Uru-Löwe nicht unrecht haben könnte: Dieses einschneidende Erlebnis, nach einem 2:0-Vorsprung noch 2:3 auf dem Betzenberg zu verlieren, hatte Spuren hinterlassen. Die weiteren Folgen sind bekannt: 1860 rettete sich erst in der Relegation vor dem Sturz in die Dritte Liga. Zuletzt haben die Löwen 2012 das Auftaktspiel gewonnen - mit 1:0 im Derby gegen Regensburg. Seitdem kassierte man nur Pleiten.

Jetzt soll alles anders werden. Der Verein vertraut in erster Linie darauf, dass die Spieler noch enger zusammengewachsen sind. Möglicherweise wird mit Milos Degenek (VfB Stuttgart II) nur ein Neuzugang in der Start-Elf stehen. Torsten Fröhling gegenüber der “Augsburger Allgemeinen”:  ”Wenn man im Training zuschaut, da schnalzt man mit der Zunge. Aber das umzusetzen in einem Pflichtspiel, wenn dann auch noch ein paar tausend Zuschauer dabei sind, das ist hohe Kunst. Die können genauso lange den Ball hochhalten wie Messi. Die können ohne Druck genauso die Bälle schlagen wie die in der Bundesliga. Aber das Miteinander in einem Spiel umzusetzen, das ist das Entscheidende.” Und genau daran scheiden sich oft die Geister…

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