VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Dass [wolf] (19) überhaupt beim TSV 1860 gelandet ist, das haben die Löwen-Verantwortlichen eigentlich Jugend-Boss Wolfgang Schellenberg zu verdanken. “Ich kannte den Marius aus meiner Zeit beim 1. FC Nürnberg. Als ich gesehen habe, dass er bei der Club-U17 nicht mehr zum Zug kommt, habe ich nicht lange überlegt und ihn sofort zu Sechzig geholt”, verriet Schellenberg nun gegenüber dieblaue24.

Umso mehr dürfte sich Schellenberg am Samstag gefreut haben, dass genau dieser Weitblick nun erste Früchte trägt: Mit Wolf wächst ein ganz großes Offensiv-Talent an der Grünwalder Straße heran, das zuletzt mit seinem Sololauf zum 1:1-Zwischenstand mitgeholfen hat, dass sich der TSV 1860 beim 2:1-Sieg über Bochum drei wichtige Punkte im Abstiegskampf gesichert hat.

Sofort war am Montag im Boulevard zu lesen, dass der VfB Stuttgart und der FC Augsburg einen Blick auf ihn geworfen hätten. Wolf selbst lassen diese Spekulationen allerdings eiskalt, er weiß sie auch richtig einzuordnen. “1860 ist für mich die beste Adresse”, sagte der gebürtige Franke am Dienstagnachmittag gegenüber dieblaue24: “Ich hätte vor einem Jahr nie gedacht, dass ich jetzt schon Zweite Liga spielen kann. Das ist schon ein kleiner Traum. Und ich will auch ganz klar betonen: Ich bin sehr dankbar für diese Chance bei 1860.”

Und wer weiß: Sollte die Löwen den Klassenerhalt in der Zweiten Liga tatsächlich packen, dann hätte auch Wolf (“Ich bin ein BVB-Fan”) einen großen Anteil daran, schließlich hat er nicht nur gegen Bochum zu drei Punkten beigetragen, sondern auch mit seinem 2:1-Siegtor gegen St. Pauli.

Welches Löwen-Talent ist am weitesten: Wolf? Wittek? Oder Weigl? Diskutieren Sie mit!