VON OLIVER GRISS

Die Löwen stehen auf dem Relegationsplatz. Nein, nicht auf Rang drei, sondern auf Platz 16. Die Angst geht um an der Grünwalder Straße, Existenzangst. Ein Mann soll die sportliche Blockade lösen: Trainer Markus von Ahlen, dessen Punktebilanz beim TSV 1860 mehr als bescheiden ist.  Im “Kicker” spricht der 44-Jährige vor dem Rückrunden-Auftakt gegen Heidenheim (20.15 Uhr, dieblaue24-Liveticker) über:

die Lage im Tabellenkeller: “Überall wurde nachverpflichtet. In der Rückrunde werden die Bandagen erfahrungsgemäß noch mal härter. Jetzt geht es ans Eingemachte, und das habe ich meiner Mannschaft klargemacht. Es geht nur um den Klassenerhalt. dAs muss und kann nur das primäre Ziel sein.”

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eine mögliche Entlassung: “Da denke ich nicht dran. Wir haben hart gearbeitet und uns in einigen Punkten verbessert. Jetzt geht es darum, das im Wettkampf zu bestätigen.”

die Kritik in den Medien: “Das sind Dinge, die nicht angenehm sind. Aber ich kann sie einordnen. Ich weiß, wo wir hergekommen sind, weiß ,was möglich ist. Es war keine große Belastung für mich, dafür bin ich auch Profi genug. Ich weiß, dass nur die Punkte zählen, aber man weiß hier, wie ich arbeite, und deshalb habe ich immer das Vertrauen gespürt. Es wäre natürlich schöner, für Siege gefeiert zu werden.”

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seine (bislang) schützende Hand über das Team: “Mein Job ist  es, die Leistungen meiner Mannschaft richtig einzuordnen. Dass Sie das als Medienvertreter vielleicht anders sehen, versteh ich. Wir sind mit der Punkteausbeute nicht zufrieden. Aber ich kann mich nach einer Niederlage wegen eines Fehlers doch nicht hinstellen und die Mannschaft in Grund und Boden reden, nur um damit ein gewisses Klientel zu bedienen. Ich will als Trainer seriös arbeiten. Für mich ist es wichtig, Erkenntnisse zu gewinnen und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Es hilft nichts, schwarz-weiß zu denken. Wenn man gewinnt, war alles gut, und wenn man verliert, alles schlecht.”

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