VON OLIVER GRISS

 

Der ehemalige Mittelfeldspieler schaut bei 1860 vorbei, isst im Löwenstüberl Schinkennudeln wie vor 14 Jahren - und lobt den 1860-Start in die Zweite Liga

Als Ex-Löwen-Kapitän Manfred Schwabl (45) wieder mal beim TSV 1860 vorbeischaute, führte ihn der Weg auch ins Löwenstüberl. Er bestellte bei der Christl wie zu seiner aktiven Zeit Schinkennudeln. “Die schmecken noch genauso wie vor 14 Jahren”, schmunzelte der Ex-Nationalspieler, “ich fühle mich zurück in die Vergangenheit gebeamt.”
Heute arbeitet Schwabl, der von 1994 bis 1997 bei den Löwen kickte, als selbständiger Immobilienhändler, nebenbei kümmert er sich als Jugendchef um den Nachwuchs bei der SpVgg Unterhaching. Und das recht erfolgreich. Die U19 des Drittligisten sorgt in der Bundesliga für Furore, besiegte u.a. schon den Nachwuchs des FC Bayern.
Die Löwen verfolgt Schwabl natürlich auch heute noch recht intensiv. “Mich freut es sehr”, sagte Schwabl gegenüber dieblaue24, “dass der Start in die Zweitliga-Saison so positiv war. Für die Löwen-Fans ist es wichtig, dass die Mannschaft oben mitspielt. Ich bin mir sicher, dass bald auch wieder die Anhänger kommen…”
Dass die Löwen nach der drohenden Insolvenz überhaupt noch Zweitliga-Fußball bieten können, sieht Schwabl als Geschenk des Himmels. “Ich war bis zum Schluss skeptisch”, sagt der 45-jährige Ex-Profi, “dass ein ausländischer Investor kommt und viel Geld auf den Tisch legt. Das hatte ich nicht für möglich gehalten.”
Für Schwabl könne Hasan Ismaik nur eine Absicht gehabt haben, bei 1860 einzusteigen: “Dem Investor kann es nicht ums Geld verdienen gehen. Ich glaube, dass er sich über 1860 und den Standort München einen Namen machen will.”