VON OLIVER GRISS

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Buck mit ordentlichem Comeback beim 3:1 gegen Union Berlin

Stefan Buck (30) strahlte, als er aus den Stadion-Katakomben der Allianz Arena kam. Klar, schließlich hatte er nicht unbedingt mit seinem Comeback gerechnet. Aber weil Toni Rukavina wegen einer Oberschenkel-Verletzung kurzfristig ausfiel, musste der Verteidiger beim 3:1-Sieg gegen Union Berlin wieder ran. “Es war ein schönes Gefühl wieder auf dem Platz zu stehen und seine Arbeit zu machen”, sagte Buck und fügte hinzu: “Der Sieg war natürlich das i-Tüpfelchen.” Buck legte eine ansprechendes Comeback nach seiner fast unendlichen Muskel-Geschichte hin. Die blaue Noten-Parade auf dieblaue24:
Gabor Kiraly (Note 3): Fluchte manchmal über sich selbst - weil er mit seiner eigenen Leistung unzufrieden war. Beim 1:1 aber machtlos, weil Schindler gepennt hatte. Vielleicht ist es ganz gut, dass Kiraly heute schon zur Nationalmannschaft nach Budapest fliegt.
Christopher Schindler (Note 4): Natürlich muss man ihm zugute halten, dass die rechte Seite in der Viererkette für ihn Neuland war. Dennoch hätte er Mosqueras 1:1 unbedingt unterbinden müssen. Im zweiten Abschnitt aber wesentlich stabiler.
Kai Bülow (Note 3): Der Ausputzer mit Licht und Schatten - er durfte sich über zu wenig Arbeit am Sonntag nicht beschweren.
Stefan Buck (Note 3): Dass er mehr als zwei Monate nicht gespielt hatte, merkte man ihm an. Dennoch unterlief dem 30-jährigen Verteidiger kein grober Fehler. Gut für ihn, dass jetzt Länderspielpause ist…
Arne Feick (Note 4): Viele Abspielfehler, noch zu zaghaft im Zweikampf: Der Neuzugang aus Bielefeld braucht noch eine ganze Weile, bis er bei 1860 ankommt.
Stefan Aigner (Note 2): Bärenstarke Leistung. Bewies vor Vollands 1:0 ein gutes Auge und hatte keine Probleme beim Tor zum 3:1, als er den Ball nach einer Volland-Flanke per Kopf einbugsierte.
Daniel Halfar (Note 3): Wie nennt man sowas? Künstlerpause? Eines seiner unauffälligeren Spiele im Löwen-Trikot in dieser Saison.
Daniel Bierofka (Note 2): Die Kampfsau. Lernt immer mehr dreckig zu spielen - sein Vorteil: Er ist auch immer noch - trotz seiner 32 Jahre - ein richtig guter Kicker. Der große Vorteil der Löwen?
Dominik Stahl (Note 3): Sein wuchtiger Kopfball in der zweiten Hälfte hätte ein Tor verdient gehabt - entpuppt sich zum kongenialen Partner von Bierofka.
Kevin Volland (Note 1): Wegen solcher Tage lieben ihn die Löwen-Fans: Traumhaftes Tor zum 1:0, nicht minder wichtig sein 2:1. Durfte früher raus, um den Applaus der Fans mitzunehmen. Die Löwen-Bosse sollten alles versuchen, Volland im Winter zu halten.
Benny Lauth (Note 2): Trug sich zwar nicht in die 1860-Torschützenliste ein, dennoch stark wie lange nicht: Bereitete Vollands uneigennützig vor. Die Fans dankten es ihm mit “Benny Lauth”-Sprechchören.
Manuel Schäffler (Note 4): Konnte sich nach seiner Einwechslung nicht unbedingt für die Stammelf empfehlen.
Sebastian Maier, Sandro Kaiser: Beide kamen zu spät für eine Bewertung.