VON OLIVER GRISS

Die Löwen hinken ihren Ansprüchen in der Zweiten Liga meilenweit hinterher. Mit dem 3:0-Triumph bei Angstgegner Bochum ist der freie Fall zumindest erstmal gestoppt: 1860 hat die rote Laterne an Aalen abgegeben, kletterte auf Rang 14. Für Hasan Ismaik, der mittlerweile 40 Millionen Euro in das Projekt an der Grünwalder Straße gesteckt hat, freilich keine allzu schönen Nachrichten. Dennoch steht er weiter hinter dem Projekt. Investorenvertreter Noor Basha sagte gegenüber dieblaue24: “Hasan hat mir gesagt, dass ihn das nicht überrasche. Er meinte zu mir: ‘Noor, wenn man ein neues Projekt startet und an den entscheidenden Personalschrauben - wie jetzt beim TSV 1860 - dreht, dann rutscht du in 90 Prozent der Fällen erstmal aus, machst deine Erfahrungswerte. Dann schüttelst du dich kurz, aber dann geht’s nach oben.” Basha weiter: “Hasan kennt das von ARABTEC, wo er seinerzeit sein Personal auswechselte, die Aktie in den Keller fiel, um später Rekordzahlen zu schreiben. Man müsse nach einem Umbruch einfach Geduld haben.”

Insbesondere Sportchef Gerhard Poschner habe es laut Basha  Ismaik angetan: “Ihm gefallen Menschen, die etwas riskieren. Poschner sei so ein Mann. Hasan traue ihm zu, dass er 1860 wiederbelebt. Er habe die Software, die die Löwen brauchen.” Und Basha, der den Investor über alle Entwicklungen an der Grünwalder Straße informiert,  sagt: “Das Umfeld bei 1860 muss stark sein und nicht bei der ersten Windböe intern auseinander brechen - und schon gar nicht wegen Kleinigkeiten die Nerven verlieren. Zusammenhalt ist das wichtigste, das gilt auf dem Platz und neben dem Platz. Wenn das nicht funktioniert, haben wir verloren.”