VON OLIVER GRISS

Am Tag danach gab es nur ein Thema rund um das Löwenstüberl: Wie kommt 1860 nach dem 1:4 in Aue und dem Absturz auf Platz 17 aus dem Abstiegsstrudel wieder raus?

Die Verantwortlichen lassen sich von dieser Panikmache nicht beeindrucken, analysieren und reden lieber hinter verschlossenen Türen: Wie am Sonntag nach der bitteren Pleite im Erzgebirge, als Gerhard Poschner die Spieler nach der Ankunft an der Grünwalder Straße in der Löwen-Kabine 45 Minuten zur Rede stellte (dieblaue24 berichtete exklusiv). Und was kam alles auf den Tisch? Der Sportchef erklärte am Montag: “Es ging darum, eine Meinung von den Spielern zu haben. Nicht wie sie das Spiel gesehen haben, da gibt’s ja nur eine Meinung. Eher, was denn ihre Meinung über die Gründe für dieses Auftreten war.” Die Zweitliga-Mannschaft hat ohne Herz und Hirn gespielt - das Endresultat ist bekannt. Mit dem 1:4 war der TSV 1860 in Aue auch noch gut bedient.

Dass die Pleite mit zu wenig Training zu tun hätte, dementiert Poschner:  ”Ich glaube, die Leistung hat nichts mit Trainingsinhalten und -umfang zu tun. Wenn du in der 2. Liga - egal gegen welchen Gegner - drei Tore in 15 Minuten kassierst, dann muss sich jeder hinterfragen, ob er hellwach auf dem Platz war. Man kann keine Bereitschaft einimpfen, die Bereitschaft muss von innen auf natürliche Art und Weise entstehen.”

Was muss sich ändern, dass 1860 wieder erfolgreich wird? Diskutieren Sie mit!