VON OLIVER GRISS

Am Donnerstag um 16 Uhr wird der TSV 1860 den Zugang zum Fünferplatz absperren. Die Profi-Mannschaft will unter sich sein, was im Fußball-Deutsch heißt: Nicht öffentliches Training! Es ist das erste Mal seit 2004, dass die Löwen auf dieses Mittel zurückgreifen, was die Konkurrenz seit Jahren praktiziert. Damals versuchte es in der Bundesliga Falko Götz, doch es blieb bei einem einmaligen Versuch - weil die Anlage an der Grünwalder Straße trotzdem von vielen Seiten einsehbar ist.

Jetzt probiert’s Markus von Ahlen bei 1860- und begründet diese Maßnahme vor dem schweren Auswärtsspiel in Aue (Sonntag, 13.30 Uhr) so: “Bislang hatten wir einen Wettbewerbsnachteil und Energieverlust. Es geht darum, dass der Gegner nicht alles mitbekommen muss. Ein Training unter Ausschluss der Öffentlichkeit ist heutzutage Standard und aus unserer Sicht nachvollziehbar.” Der Vorteil aus von Ahlens Sicht wird sein, dass Späher “nicht mehr so nah rankommen und hören, was der Trainer sagt.”  Wenn’s was bringt, wird am Ende keiner meckern, schließlich wollen alle nur eines: Siege des TSV 1860.

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