VON OLIVER GRISS UND PHILIPPE RUIZ (FOTO)

Ricardo Moniz ist um eine Variante reicher beim TSV 1860: Seit Mittwoch hat er nun auch Nachzügler Martin Angha, der zuletzt eine Woche bei der Schweizer U21 weilte, zur Verfügung - und das gleich für zwei Positionen. “Am liebsten spiele ich in der Mitte”, sagte der 20-jährige Verteidiger, “aber ich kann auch rechts spielen. Das habe ich bei Arsenal und Nürnberg auch gespielt.”

Wenn’s nach dem 20-jährigen Model-Athleten geht, steht er schon für den schweren Auswärtstrip nach St. Pauli (Sonntag, 13.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) zur Verfügung: “Ich freue mich sehr, hier zu sein. 1860 ist ein toller Traditionsklub. Ich bin gekommen, um der Mannschaft zu helfen. Wenn’s nach mir geht, würde ich schon gern am Sonntag spielen. Aber das letzte Wort hat natürlich der Trainer. Ich glaube, ich kann 1860 weiterhelfen. Mein Berater Mathieu Beda (früher Profi bei den Löwen, d. Red.) hat mir gesagt, dass 1860 ein geiler Verein und München eine coole Stadt ist.”

Kurios: Angha (Trikotnummer 18) kennt Ricardo Moniz bereits seit seinem 8. Lebensjahr. “Er war mein Techniktrainer bei Grasshoppers Zürich - mir gefällt seine Philosophie von Fußball”, verrät der Neuzugang vom 1. FC Nürnberg, für den der TSV 1860 als Ablöse rund 250.000 Euro hingelegt hat.

Trotz seines Alters verfügt Angha (Vertrag bis 2017) schon über eine dreijährige England-Erfahrung: “Beim FC Arsenal bin ich zwischen 1. und 2. Mannschaft gependelt. Das war eine lehrreiche Zeit.” Dass er so gut hochdeutsch spricht, hat er vor allem Weltmeister Per Mertesacker zu verdanken: “Arsenal hat viele Deutsche: Mertesacker, Podolski und Gnabry - das hat mir sehr geholfen, auch für meinen Dialekt.”

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