VON OLIVER GRISS

Wer oder was treibt Löwen-Mitglied Helmut Kirmaier (56) an, gegen 1860 zu klagen? Die gestrige dieblaue24-Geschichte (“Was hat 1860-Mitglied Kirmaier gegen Präsident Mayrhofer?”) ist jetzt auch Thema im Münchner Blätterwald. Im “Münchner Merkur” spricht nun Kirmaier-Anwalt Heinz Veauthier.  Kirmaier sei ein „eingefleischter Sechziger“ und „grundehrlicher Mensch“. Es sei für ihn „nicht hinnehmbar, dass die Mitglieder und der ganze Verein hinters Licht geführt“ würden. Der eingefleischte Löwe will den Verein also ins Chaos stürzen?

Der Standpunkt des Klägers: Ex-Präsident Hep Monatzeder hätte nie zur Mitgliederversammlung im Juli 2013 einladen dürfen, auf der Mayrhofer von den Mitgliedern mit großer Mehrheit zum Präsident gewählt worden ist. Kirmaier will deshalb eine Neuwahl bei 1860. Am 23. Mai wird vor dem Landgericht München der Fall neu aufgerollt.

Veauthier, der Mayrhofer samt Vizes als “Pseudo-Vorstandschaft” betitelt, weiter: “Dieter Schneider hat sein Amt nie niedergelegt. Er hat lediglich gesagt: Ich kandidiere nicht mehr. Aber das hat Altkanzler Schröder auch getan, und zu sagen, dass man nicht mehr antreten wird, bedeutet ja nicht, dass man mit sofortiger Wirkung sein Amt verliert.“ Ist Schneider also noch rechtmäßiger Präsident des TSV 1860?

Laut “tz”-Informationen soll Kirmaier ausgerechnet von Ex-Präsident Schneider unterstützt werden. Der Dachauer Unternehmer, der bei Heimspielen immer noch die Fannähe sucht, aber  zum Saisonende sein Sponsoring beim TSV 1860 gekündigt hat, soll das aber im internen Zirkel bestreiten. Es bleibt hochspannend an der Grünwalder Straße 114a.

Was halten Sie von Kirmaiers Klage gegen 1860? Diskutieren Sie mit!