VON OLIVER GRISS

Der in Ungnade gefallene 1860-Stürmer ist mit seiner Geduld am Ende: “Das macht keinen Spass mehr” - Er vermisst den Respekt

Die Löwen-Fans haben eine klare Meinung: Djordje Rakic muss bleiben! Mit diesem Spruch wurden sogar Aufkleber angefertigt, die rund um das Trainingsgelände überall kleben (siehe dieblaue24-Bild) - doch diese Unterstützer-Aktion wird dem Serben wohl nur wenig helfen, denn Rakic ist aufgrund seines hohen Gehalts (circa 22.500 Euro im Monat) weiter unerwünscht an der Grünwalder Straße.
Aus diesem Grund steigt nach dieblaue24-Informationen heute ein Meeting im dritten Stock der Geschäftsstelle - zwischen dem unzufriedenen Rakic und Sportchef Florian Hinterberger.
Und es könnte gut möglich sein, dass die Stimmung explosiv wird, denn: Rakic fühlt sich beim Zweitligisten alles andere als fair behandelt. “So macht das keinen Spass mehr”, sagte Rakic am Dienstag gegenüber dieblaue24, “ich würde ja nichts sagen, wenn ich bislang wenigstens zehn Minuten gespielt hätte - aber ich durfte nicht mal eine Minute ran. Da fehlt mir der Respekt.”
Zu “Bild” sagte Rakic, mit 14 Treffern der erfolgreichste Torschütze des TSV 1860, gar: „Mein Status im Team wird immer schlechter. Wenn es so weiter läuft wie im Moment, steht hinter meiner Karriere ein großes Fragezeichen.“
Inzwischen ist Rakic sogar bereit, die Löwen zu verlassen: “Was soll ich auch anderes machen? Ich will Fußballspielen. Am liebsten bei den Löwen. Aber wenn man mich nicht will, dann müssen wir eine Lösung finden.”
Ein Wechsel zum FC Ingolstadt dürfte seit Dienstag erledigt sein, denn der Zweitliga-Rivale des TSV 1860 hat statt Rakic nun den tunesischen Nationalspieler Ahmed Akaichi von Etoile Sportive du Sahel verpflichtet.