VON OLIVER GRISS UND PHILIPPE RUIZ

Der Löwen-Coach bleibt cool - und findet: “Wir haben den Gegner an die Wand gespielt”

Als die Pressekonferenz nach dem 2:1-Adrenalinsieg gegen den FSV Frankfurt in der Allianz Arena eigentlich schon vorbei war,  meldete sich noch ein Volontär von Antenne Bayern zu Wort und fragte den glücklich wirkenden Alexander Schmidt, der oben auf dem Podest saß: “Man hat ja das Gefühl, dass Sie seit dem ersten Arbeitstag angezählt sind. Wie gehen Sie damit um?” Der 44-jährige Löwen-Trainer schaute zunächst irritiert - und sagte dann resolut: “Das ist Pseudo-Druck.”

Nunja. Tatsächlich steht Schmidt stärker im Fokus als all seine Vorgänger - auch, weil er immer wieder mit merkwürdigen Entscheidungen (Degradierung von Benny Lauth) oder seltsamen Aussagen (“Ich würde nicht mal Co-Trainer von Barcelona machen”) im Fanlager aneckt und er vor allem einen Spezialauftrag hat: Die Rückkehr in die Bundesliga.

Solange Schmidt aber Punkte sammelt, kann ihm das Gerede um seine Person egal sein. Mit dem glücklichen Heimsieg gegen den FSV Frankfurt (Schmidt zur AZ: “Wir haben den Gegner an die Wand gespielt”) ist ein Anfang gemacht - jetzt muss er am Freitag im DFB-Pokal in Heidenheim nachlegen. Schon allein, um ein harmoniereiches 1860-Fanfest am Sonntag zu garantieren…

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