VON OLIVER GRISS

Merkwuerdige Rolle bei 1860: Otto Steiner. Foto: GRISS Merkwuerdige Rolle bei 1860: Otto Steiner. Foto: GRISSVerwaltungsrat-Boss dreht sich um 180 Grad: "Wollten die Gründe nicht öffentlich machen"

Dieter Schneider will 1860 helfen - aber nur, wenn der angeschlagene Aufsichtsrat den Weg freimacht und zurücktritt. Jetzt aber geht Otto Steiner in die Offensive - und wie. Gegenüber der "tz" sagte der Constantin-Geschäftsführer: "Ich habe noch nie jemanden in der Öffentlichkeit beleidigt und werde das auch jetzt gegenüber Dieter Schneider trotz seiner teilweise beleidigenden Worte nicht tun. Fakt ist, dass sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrates einstimmig aus mehreren unterschiedlichen Gründen im Frühjahr große Zweifel hatten, dass es richtig ist, Schneider für eine weitere Amtszeit zu nomieren." Schneider hatte lediglich gesagt, dass er mit diesem Verwaltungsrat nichts mehr zu tun haben wolle. Hat Steiner eine falsche Wahrnehmung?

Jetzt wird’s wieder schmutzig an der Grünwalder Straße: Ausgerechnet Steiner zählt Schneider an. Vor ein paar Monaten lobte der Löwen-Otto noch vor den Delegierten den Ober-Löwen in den höchsten Tönen: "Schneider ist der beste Präsident, den man sich für 1860 vorstellen kann." So schnell ändern sich die Zeiten.

Warum Steiner von Schneider abgerückt ist? Der Verwaltungsratboss zur "tz": "Er kennt die Gründe. Wir hatten beschlossen, sie nicht in die Öffentlichkeit zu bringen, um seine großen Verdienste um den Verein zu respektieren und nicht den Eindruck zu erwecken, im Nachhinein schmutzige Wäsche waschen zu wollen. Daran werde ich mich auch weiter halten." Was will Steiner damit sagen? Fakt ist: Mit diesen Aussagen hat Steiner genau das Gegenteil bewirkt…

Was will Steiner mit seinen Aussagen gegen Schneider vermitteln? Diskutieren Sie mit!