db24-Note 6 für Schiedsrichter Lechner: War das ein Elfmeter an Volland?
- VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)
- 14.12.2025 09:13
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VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)
Zwar setzten sich die Sechzger am Samstagnachmittag mit 2:1 in Ingolstadt bravourös durch, doch unter den Löwen-Fans dominiert vor allem ein Thema: die indiskutable Leistung von Schiedsrichter Florian Lechner (db24-Note 6). Der 34-Jährige aus Poel lag in mehreren entscheidenden Szenen daneben. Dass 1860 dieses Derby trotzdem auf seine Seite zog, lag einzig am unbändigen Siegeswillen der Mannschaft. Die db24-Schiedsrichter-Analyse:
Szene Nummer 1: Nach einem harmlosen Laufduell zwischen Siemen Voet und Marcel Costly in der 17. Minute sieht der Löwen-Verteidiger völlig zu Unrecht die Gelbe Karte. Kein Wunder, dass Kapitän Thore Jacobsen beim Unparteiischen protestierte. Die Verwarnung hat gravierende Folgen: Es ist Voets fünfte Gelbe in dieser Saison – der Belgier fehlt damit im Jahresfinale gegen den SC Verl (Samstag, 16.30 Uhr). Lechner greift mit dieser Fehlentscheidung indirekt auch in die Aufstellung für das kommende Wochenende ein.
Nach 2:1 in Ingolstadt: Was trauen Sie den Löwen noch zu?
Szene Nummer 2: Marvin Rittmüller flankt in der 67. Minute mit viel Auge in den Strafraum auf Kevin Volland. Beim Versuch, den Ball anzunehmen, rammt FCI-Verteidiger Scholz seinen Kopf rund 40 Zentimeter über dem Rasen in das Knie des früheren Nationalspielers. Volland geht zu Boden und kann nicht mehr weiterspielen. Aus db24-Sicht ein klarer Elfmeter. Doch Schiedsrichter Lechner entscheidet anders: Er zeigt Volland wegen angeblich gefährlichen Spiels die Gelb-Rote Karte – eine Entscheidung, die für große Verwunderung sorgt. Die Löwen werden doppelt bestraft: kein Elfmeter und Volland fehlt ebenfalls gegen Verl.
Szene Nummer 3: In der 78. Minute prallen FCI-Keeper Kai Eisele und Löwen-Stürmer Sigurd Haugen im Kampf um den Ball zusammen. Während der frühere Unterhachinger weitermachen kann, ist die Partie für den Norweger beendet: Haugen blutet, verliert einen halben Zahn und wird noch während des Spiels ins Krankenhaus gebracht. Dennoch zeigt Lechner dem Löwen-Stürmer die Gelbe Karte – eine klare Fehlentscheidung. Das Duell war hart und leidenschaftlich, aber keinesfalls unfair geführt.
Die db24-Schiri-Analyse: Florian Lechner erwischte im Oberbayern-Derby einen rabenschwarzen Tag. Auch die elf Minuten Nachspielzeit wirken nicht nachvollziehbar. Er hatte zudem keine stringente Linie. Leistungen wie diese schreien nach der Einführung eines VAR in der Dritten Liga. Es geht um zu viel Geld, um solche Fehlentscheidungen weiterhin zu tolerieren. Die Dritte Liga ist Profifußball – und genau deshalb muss man sich helfen lassen. Zurecht sagt Löwen-Trainer Markus Kauczinski: “Wir haben uns den Sieg teuer erkauft.”







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