"Wir müssen uns alle hinterfragen!": Löwen-Kater zum Wiesn-Finale
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 05.10.2025 19:20
- 2 Minuten Lesezeit
- 200 Kommentare

VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Logisch: Das Doppel-Aus von Geschäftsführer Dr. Christian Werner und Patrick Glöckner ist bereits jetzt verpufft - nach dem 2:2 gegen Viktoria Köln gab’s am Sonntagabend auch keinen Sieg in Hessen zu feiern.
Die Wiesn-Bilanz ist grausam: Nur ein Pünktchen von 12 möglichen Zählern hat sich der Löwe zur Oktoberfest-Zeit gekrallt. Aus den letzten fünf Spielen holte 1860 auch nur einen Punkt. Der Blick richtet sich als Tabellen-Zwölfter jetzt nach unten…
Wie geht’s nun weiter bei den Löwen? Interimstrainer Alper Kayabunar wusste nach dem Abpfiff noch nicht, wie es für ihn persönlich weitergeht bei den Blauen: “Das weiß ich noch nicht. Wir werden in den nächsten Stunden mit Sicherheit im Bus sprechen.” Zuvor sagte Kayabunar bei “MagentaSport”: “Es tut extrem weh, wenn du das Spiel so verlierst.” Moritz Flotho traf in der 88. Minute zum entscheidenen Tor. Kurz danach traf Florian Niederlechner den Querbalken.
Jetzt ist Aufbauarbeit in Giesing nötig. Kayabunar: “Ich habe den Jungs gesagt, dass sie jetzt die Köpfe aufrichten sollen. Es geht jetzt wieder bei Null los und werden sie richtig Gas geben. Der Mannschaft fehlt einfach das Erfolgserlebnis - vielleicht fehlt auch ein wenig das Glück. Wenn die Jungs ein Spiel gewinnen, dann kommt die Qualität richtig zurück.”
Mittelfeldabräumer Max Christiansen meinte: “Die Enttäuschung ist groß: Bei uns, bei den Fans - beim ganzen Verein. Es tut weh, wir wollten die Englische Woche mit einem Sieg abschließen und so in die Länderspielpause gehen. Das ist uns leider nicht gelungen.” Wie wird’s wieder besser? “Ich glaube”, sagt der frühere Bundesliga-Profi, “dass wir uns alle hinterfragen müssen. Die Rückfahrt tut uns ganz gut, gewisse Dinge mal anzusprechen.” Sich zu hinterfragen - das ist auch ein gutes Stichwort für alle im Klub.