VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Wie schlimm ist die Verletzung von Kevin Volland? Er konnte nach einem unabsichtlichen Tritt von Lars Dietz in der Höhe des Mittelkreises in der 21. Minute mit einer tiefen Fleischwunde nicht mehr weiterspielen - eine Rote Karte war dies aber nicht, das zeigen auch die TV-Bilder beim 2:2 gegen Viktoria Köln.

Der frühere Nationalspieler wurde noch im Grünwalder Stadion von Mannschaftsärztin Dr. Monika Mrosek genäht - fällt für die Partie in Wiesbaden (Sonntag, 16.30 Uhr, db24-Ticker aus. “Das war schon eine ordentlich klaffende Fleischwunde, bis kurz vor den Knochen, hat die Moni, die Ärztin noch gesagt: ‘Ja, ich seh‘ da den Knochen‘, so ein bisschen. Aber es ist schon alles genäht, es war schon ordentlich. Aber solange es keine Bänderverletzung ist.” Vergleichen mit der legendären Fleischwunde von Ewald Lienen will er seine eigene Verletzung aber nicht.

Wie kam’s zu diesem Zwischenfall? “Er (Dietz, d. Red.) rutscht komplett drüber. Es war ein taktisches Foul. Erst wegen dem taktischen Foul fällst du dann auch so. Er hat schon auch Zeit hinzuschauen, wo er aufs Knie hintritt. Aber ich unterstelle ihm keine Absicht. Das gehört zum Fußball dazu.”

Was Volland viel mehr stört: Die diversen Fehlentscheidung von Schiedsrichter Lukas Behnen, als er u.a. Florian Niederlechner einen klaren Elfmeter verwehrt. “Das war ein klarer Elfer. Das haben wir auf der Bank sofort auch gesehen. Wenn du ein bisschen Fußball gespielt hast, siehst du, er spielt den Ball davor weg, kriegt dann einen auf den Schlappen. Das sind so Entscheidungen, die mich extrem stören.”

An einen Einsatz in Wiesbaden braucht Volland nicht zu denken. “Ich tippe, das wird schwierig. Ich weiß nicht, bis so eine Wunde zu ist, die Fäden gezogen sind - und eine Impfung brauche ich auch noch. Das volle Programm. Ich freue mich auf die nächsten Tage - das wird schön pochen (lacht).” Die Löwen gehen nach dem Gastspiel in Wiesbaden in die Länderspielpause. Getestet wird dann in Amberg und Pirmasens.